Aus ökologischen, aber auch aus ökonomischen Gründen wird die Naturverjüngung des Waldes heute stark gefördert. Sie führt zu einem Artenspektrum, das in der Regel dem jeweiligen Standort optimal angepasst ist und sicherstellt, dass die genetische Vielfalt erhalten bleibt.
Für ergänzende Pflanzungen von Waldbäumen und Wildsträuchern werden in der Schweiz laut der Forschungsanstal WSL zurzeit jährlich 1 bis 3 Millionen Forstpflanzen benötigt. Doch Waldbäume und Wildsträucher bilden in der Regel nicht jedes Jahr Samen, und die Samenernte sowohl am Boden als auch am stehenden Baum ist meist sehr aufwendig.
Die Aufbereitung und Lagerung des Saatgutes der verschiedenen forstlichen Gehölzarten sowie deren Anzucht erfordern ein breites Fachwissen und handwerkliches Geschick. Deshalb hat die WSL den Bericht «Kulturanleitungen für Waldbäume und Wildsträucher: Anleitungen zur Samenernte, Samentrocknung, Samenlagerung und Samenausbeute sowie zur Anzucht von Baum- und Straucharten» verfasst.