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Tirol: Nutztierverluste durch Beutegreifer verdoppelt

aiz |

 

Mit 619 toten und vermissten Alptieren hat sich 2021 in Tirol laut dem nun veröffentlichten Jahresbericht die Zahl der Nutztierverluste gegenüber 2020 verdoppelt. 14 verschiedene Wolfsindividuen, erstmals drei verschiedene Bären sowie sieben Mal ein Luchs und vier Mal ein Goldschakal wurden nachgewiesen. 

 

378 tote Schafe, Ziegen und ein Rind sowie einige verletzte Tiere wurden in Zusammenhang mit Wölfen, Bären und Goldschakalen gebracht. 77,5% der toten Nutztiere seien Wölfen zuzuordnen, knapp 22% Bären. Der von grossen Beutegreifern angerichtete Schaden wird mit 220’000 Euro (232’400 Fr.) beziffert.

 

Neben den unmittelbaren Schäden durch Risse mussten in rund 190 Fällen Amtstierärzte und Sachverständige ausrücken beziehungsweise wegen drohender Gefahr rund 2’300 Nutztiere vorzeitig von 21 Alpen abgetrieben und auf den Heimbetrieben mit Futter versorgt werden.

 

2021 starteten auf Projektalmen mehrere Herdenschutz-Pilotprojekte zur Erprobung von zwei verschiedenen Modellen. Dabei zeigten sich Kostensteigerungen für die Schafalpung um mehr als 400% sowie eine deutlich gestiegene Arbeitsbelastung in der Alpwirtschaft. Die Abkehr vom freien Weidegang der Schafe zeigte demnach auch Auswirkungen auf Fresszeiten, Bewegungsmuster, Gewichtsentwicklung und die Übertragung von Krankheiten.

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