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Tönnies verbessert Wohnbedingungen für Mitarbeiter

AgE/jgr |

 

Seit einem Jahr ist das Arbeitsschutzkontrollgesetz für die Fleischindustrie in Kraft. Dieses beinhaltet neben mehr Kontrollen des Arbeitsschutzes, der elektronischen Erfassung von Arbeitszeiten und Mindeststandards für Gemeinschaftsunterkünfte insbesondere ein Verbot von Werkverträgen und der Leiharbeit. 

 

Deutschland grösster Fleischhersteller, die Unternehmensgruppe Tönnies, hat nun eine positive Zwischenbilanz gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, sind in den vergangenen 15 Monaten in Deutschland 8500 Beschäftigte in direkte eigene Beschäftigungsverhältnisse übernommen worden. Die digitale Zeiterfassung sei in allen Standorten implementiert worden und bilde die Grundlage für die Lohnabrechnungen.

 

Zudem hat Tönnies nach eigenen Angaben deutschlandweit 2000 Wohnungen mit 5800 Wohnplätzen in 800 Objekten übernommen, die zum Grossteil bereits renoviert und neu möbliert seien. Dadurch seien für die Wohnsituation der Mitarbeiter ausserordentliche Verbesserungen erzielt worden.

 

«Auf gutem Weg»

 

Rund 30 % aller Tönnies-Beschäftigten möchten in einem vom Unternehmen und deren neu gegründeter Gesellschaft bewirtschafteten Wohnraum wohnen. Etwa 70 % der Angestellten wohnen privat. „Wir haben hier in den vergangenen zwölf Monaten viel geschafft. Wir sind noch nicht fertig, aber auf einem sehr guten Weg“, erklärte Tönnies-Personalchef Martin Bocklage. Ein hoher zweistelliger Millionenbetrag sei dafür in Wohnraum investiert worden.

 

Die Angestellten zahlten 210 Euro (220 Franken) Miete pro Person einschliesslich Nebenkosten; in jedem Quartal gebe es mindestens eine Kontrolle jeder Wohnung. „Die im Dezember von einem Fernsehmagazin erhobenen Vorwürfe, besonders die Wohnsituationen der EU-Mitarbeiter würden gegen die gesetzlichen Vorgaben verstossen, treffen nicht zu“, betonte Bocklage. Auch die Kommunen im Umkreis der Tönnies-Werke und die Stadt Rheda-Wiedenbrück hätten eine Verbesserung der Wohnbedingungen bescheinigt. Die Tönnies Unternehmensgruppe, so der Personalchef, sei mit dem Fortschritt der Transformation zufrieden und werde den eingeschlagenen Weg der Veränderung konsequent weiter vorantreiben. 

 

Umsatzrückgang im Jahr 2020

 

Der Fleischanbieter sorgte in den letzten Monaten vermehrt für Schlagzeilen. Denn zeitweise war das Werk in Rheda wegen Corona geschlossen. Weiter belastete das Ausfuhrverbot von Schweinefleisch in Drittstaaten wegen der Afrikanischen Schweinepest den Geschäftsgang der Firma.  Das hatte Einfluss auf die Bilanz: 2020 ging der Umsatz im Vorjahresvergleich um 3 % auf 7,05 Mrd. Euro (7,35 Mrd. Franken) zurück. 

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