/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Tote bei heftigen Unwettern in Europa

 

Bei heftigen Unwettern sind im Mittelmeerraum und in Österreich mindestens 13 Menschen getötet worden. Allein auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika kamen am Donnerstag sechs Menschen ums Leben.

 

In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, wie Medien berichteten. In anderen Landesteilen von Frankreich und Italien richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an.

 

Schwere Unwetter forderten in Österreich fünf Menschenleben und legten den Verkehr im Süden des Landes lahm.

 

Unwetterwarnungen für Teile Deutschlands

 

Für den Süden Bayerns und Teile Baden-Württembergs warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor den Folgen extremen Dauerregens. Am Alpenrand gilt bis Samstagmorgen eine Unwetterwarnung vor extrem ergiebigen Dauerregen bis 140 Liter pro Quadratmeter. In weiteren Teilen Bayerns sowie dem äussersten Südwesten Baden-Württembergs sind laut DWD 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter möglich.

 

Folgen könnten Überflutungen von Kellern und Strassen, Hochwasser in Bächen und Flüssen sowie Überschwemmungen von Strassen sowie Erdrutsche sein. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Fenster und Türen zu schliessen.

 

Nach Wochen der Dürre und teils schwerer Waldbrände sagte der DWD für diesen Freitag auch örtlich starke, zum Teil schwere Gewittern mit Starkregen im Osten und Nordosten voraus. Vereinzelt könne es auch Hagelschauer und Windböen geben. Am Abend sollen weitere Schauer- und Gewitterwolken vom Westen und Nordwesten her aufziehen. Auch hier seien Unwetter möglich.

 

Böen von mehr als 200 Stundenkilometern auf Korsika

 

Über die französische Mittelmeerinsel Korsika zogen am Donnerstag Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. 45 000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Strassen.

 

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin besuchte am Donnerstagabend Korsika. 20 Personen seien verletzt worden, dabei handele es sich um eine vorläufige Bilanz. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sicherte der Insel und ihren Bewohnern Unterstützung zu. An Macrons Urlaubsort an der Côte d›Azur wurde am Abend ein Krisenstab unter Beteiligung von Premierministerin Élisabeth Borne gebildet.

 

Bäume stürzen auf Campingplatz

 

Für den Norden Italiens bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung. Einige Menschen erlitten bei den heftigen Stürmen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde und starkem Regen Verletzungen wie etwa auf einem Campingplatz im toskanischen Marina di Massa, als dort Bäume umfielen. Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte auf Twitter ein Video aus der Küstenstadt Piombino, auf dem ein Riesenrad vom starken Wind herumgedreht wurde. Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen.

 

«Leider ist es noch nicht vorbei», sagte Luigi D›Angelo vom italienischen Zivilschutz der Zeitung «La Stampa» (Freitag). Von den Unwettern betroffen seien der Nordosten und die Mitte. Kalte Luft aus Nordeuropa, die auf warme Luft im Mittelmeerraum treffe, seien der Grund für die heftigen Wolkenbrüche, erklärte der Physiker und Klimaexperte Antonio Navarra der Zeitung «Corriere della Sera» (Freitag).

 

Italien scheint mittlerweile zweigeteilt: Während der Norden und Teile der Mitte des Stiefels von Stürmen und Starkregen betroffen sind, lodern im Süden und auf den Inseln weiter zahlreiche Wald- und Buschbrände.

 

«Vielfach müssen sich Kollegen den Weg freischneiden»

 

Wie Polizei und Rotes Kreuz in Österreich mitteilten, stürzten am Donnerstag an einem kleinen Badesee in St. Andrä im Bundesland Kärnten mehrere Bäume um. Zwei Mädchen im Alter von vier und acht Jahren starben, elf Menschen wurden teils schwer verletzt. «Es hat uns alle völlig unerwartet erwischt», erzählte ein Augenzeuge der «Kleinen Zeitung». Badegäste seien von dem orkanartigen Sturm umgeweht worden.

 

Weiter nördlich wurden im niederösterreichischen Gaming drei Frauen bei einer Wanderung von einem Baum erschlagen, wie die Polizei mitteilte. Laut dem staatlichen meteorologischen Dienst ZAMG wurden am Donnerstag Sturmgeschwindigkeiten bis zu 139 Stundenkilometern gemessen.

 

In der Steiermark waren Zehntausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten, da Hochspannungsleitungen und 2000 Trafostationen beschädigt waren. «Vielfach müssen sich unsere Kollegen den Weg zu den Reparaturarbeiten mit der Motorsäge freischneiden», sagte ein Sprecher von Energie Steiermark dem Sender ORF. Die Behebung aller Schäden könne Tage, wenn nicht Wochen dauern.

 

Auch am Tag nach dem Unwetter mit fünf Todesopfern blieben einige Bahnverbindungen im Süden des Landes unterbrochen. Die Südautobahn (A2), die wegen umgestürzter Bäume und Stromausfällen in Tunneln gesperrt worden war, war laut dem Autobahnbetreiber Asfinag am Freitag wieder befahrbar.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.74%
    • Ja, aus Mais:
      9.74%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      75.65%

    Teilnehmer insgesamt: 1150

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?