«Gewusst wie»: Unter diesem Motto zeigten 420 kostenlose Veranstaltungen an den Europäischen Tagen des Denkmals 2021 jahrhundertealte und moderne Handwerkskunst überall in der Schweiz. Die Organisatoren begrüssten 32’000 Besucherinnen und Besucher, wie sie am Sonntag zum Abschluss mitteilten.
Wegen der Covid-19-Pandemie waren die Plätze limitiert und Tage im voraus ausgebucht, wie die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (Nike) schreibt. Bei den Veranstaltungen durfte das Publikum mit anpacken. In Leuk VS etwa bauten Experten mit Interessierten Trockenmauern, in Zofingen AG banden sie Bücher, in Lüterswil pressten sie Öl oder in Rheinfelden schmiedeten sie Nägel.
Exklusiv konnte das Publikum dieses Jahr die Suche nach Spuren der Pfahlbauer im Bielersee live mitverfolgen. Landauf landab zeigten Handwerkerinnen und Handwerker ihr Können und überliefertes Wissen, das nötig für Renovationsarbeiten und den Erhalt von Kulturgütern ist.
Die Denkmaltage bieten jedes Jahr auch einen Blick hinter die Kulissen. Sonst schwer zugängliche Kulturgüter sind offen für die Besichtigung, diesmal etwa das neu restaurierten Rundbild Elisarion in Ascona TI oder das Schloss Hauteville in St-Légier-La Chiésaz VD.
Die Veranstaltungen waren über 420 Orte in allen Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein verteilt, teilte Nike weiter mit. Noch nie boten die Denkmaltage so viele Führungen, Spaziergänge, Ateliers und Gesprächsrunden an wie 2021.
Die Denkmaltage wurden wie im Vorjahr wegen der Covid-10-Pandemie mit Schutzmassnahmen und limitierten Plätzen durchgeführt. Sie finden jeweils an einem Wochenende statt. Europaweit nehmen 50 Länder an den Tagen teil.