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Tränker: Neue Preiserhebung

Seit Februar haben die Händler bei der Richtpreiserhebung für Tränker nicht mehr mitgemacht. Nun kehren sie zurück. Am Preiserhebungssystem wurden Anpassungen vorgenommen.

 

 

Seit Februar haben die Händler bei der Richtpreiserhebung für Tränker nicht mehr mitgemacht. Nun kehren sie zurück. Am Preiserhebungssystem wurden Anpassungen vorgenommen.

Seit dem 1. Februar 2017 werden die Tränkerpreise an einer von Proviande moderierten Telefonkonferenz erhoben. An dieser nehmen Aufzuchtbetriebe, Händler und Mäster teil. Die Preise gelten schweizweit ab Stall. So wollte man Ordnung und Transparenz im Tränkerhandel schaffen.

Überzahlungen

Doch bald zogen dunkle Wolken auf. Kleinere, regionale Händler zahlten den Geburtsbetrieben teilweise Preise, die deutlich über dem Richtpreis lagen. Auch grössere Händler wie Vianco zahlten für AA-Tränker höhere Preise.

Der Richtpreis müsse – bei gleichbleibendem Marktpreis – angepasst werden, um die Überzahlungen zu verringern und den Referenzcharakter der Preistabelle zu stärken. «Sonst bringt das Preisfeststellungssystem nichts», machte Peter Bosshard, Geschäftsführer des Schweizer Viehhändlerverbandes, deutlich.

Mäster von höheren Preisen wenig begeistert

Anfang Februar 2018 haben sich die Vertreter der Geburtsbetriebe, Viehhandel und Mäster in der Arbeitsgruppe Tränker des Schweizer Bauerverbandes (SBV) getroffen. Eine Lösung wurde nicht gefunden. Das Ganze sei ein einziger Scherbenhaufen, sagt ein Teilnehmer gegenüber «Schweizer Bauer». Die Mäster waren wenig begeistert von der Idee, höhere Tränkerpreise anzuschreiben. 

Sie befürchten, dass die Überzahlungen weitergehen werden und dass sie dadurch noch einmal mehr bezahlen müssen für Tränkekälber. Die Händler zogen die Konsequenzen und stiegen aus der Preisbildungskonferenz aus. Mäster und Geburtsbetriebe führten die Konferenz hingegen weiter. 

Zwei Parteien müssen sich einig sein

Nun folgt die Kehrtwende. Wie der Schweizer Bauernverband am Donnerstag mitteilt, werden der Erhebung und Publikation Tränkerpreise wieder alle Stufen beteiligen. Die Händler sind wieder an Bord. «Die Branchenpartner sind zur Überzeugung gelangt, dass gemeinsame Richtpreise für die Tränker sehr wichtig als Grundlage für einen fairen Markt und für die Glaubwürdigkeit des Rind- und Kalbfleischsektors gegenüber den Abnehmern und Konsumenten sind», so die offizielle Sprachregelung.

Doch am System wurden Änderungen vorgenommen. Die drei Stufen (Geburtsbetriebe, Handel, Mäster) werden künftig schriftlich melden, ob die Preise zu erhöhen, beizubehalten und zu senken sind. Sind sich zwei Parteien bezüglich einer Preisänderung einig, wird der Preis um 30 Rappen pro Kilo Lebendgewicht angepasst. Neu werden die Preise nicht mehr über die Proviande, sondern über den Bauernverband kommuniziert. 

Taktische Preisangaben neutralisieren

Mit dem neuen Preissystem soll eine «zeitnahe» Anpassung der Richtpreise an die Marktverhältnisse ermöglich werden. «Taktische Preiseingaben einzelner Parteien werden so neutralisiert», schreibt der Bauernverband.

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