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Trendwende in Österreich - Molkereien erhöhen Milchpreise leicht

Der seit Januar dieses Jahres zu beobachtende Rückgang der Produzenten-preise für Milch in Österreich ist im September zum Stillstand gekommen. Gemäss vorläufigen Berechnungen der Agrarmarkt Austria (AMA) zahlten die Molkereien ihren Lieferanten je Kilogramm Milch ab Hof im Schnitt 35,86 Cent brutto (43 Rp.), bezogen auf 4,2 % Fett und 3,4% Eiweiss.

AgE |

 

 

Der seit Januar dieses Jahres zu beobachtende Rückgang der Produzenten-preise für Milch in Österreich ist im September zum Stillstand gekommen. Gemäss vorläufigen Berechnungen der Agrarmarkt Austria (AMA) zahlten die Molkereien ihren Lieferanten je Kilogramm Milch ab Hof im Schnitt 35,86 Cent brutto (43 Rp.), bezogen auf 4,2 % Fett und 3,4% Eiweiss.

Das entspricht gegenüber dem Vormonat August einem Plus von 0,4 Cent brutto, der Nettopreis lag bei 32,02 Cent. Im September 2011 waren allerdings noch 35,89 Cent (43 Rp.) netto gezahlt worden, wie das Wiener Landwirtschafts-ministerium vergangene Woche unter Berufung der AMA-Zahlen mitteilte.

Hauptgrund höhere Milch-Anlieferungen

Der vorläufige Produzentenpreis von 32,02 Cent (38,4 Rp.) netto bezieht
sich dem Ministerium zufolge auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Betrachtet man nur den Auszahlungspreis für konventionelle Milch, so ergibt sich ein Mittelwert von 31,14 Cent (37,4 Rp.) netto, während die Bauern für Biomilch im Schnitt 37,48 Cent (45 Rp.) netto erhielten.

Als Hauptgrund für den anhaltenden Rückgang des Milchpreises, der auch in den meisten anderen EU-Ländern zu spüren war, nannte das Agrarressort die europaweit erhöhten Anlieferungen, die zu einem spürbaren Mengendruck geführt hätten.

Im Januar hatten die österreichischen Molkereien im Landesschnitt je Kilogramm Milch noch 41,18 Cent (49,4 Rp.) brutto gezahlt, im Februar  im März 40,88 Cent (49 Rp.). Bis August setzte sich der Abwärtstrend auf 35,46 Cent (42,5 Rp.) fort.

Höhere Kraftfutterkosten

Nach Angaben des Ministeriums haben die österreichischen Milchbauern trotz des sinkenden Erzeugerpreises ihre Anlieferungen in diesem Jahr stark forciert. Die Milchmenge hatte im Januar mit +5,9% noch deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen. Dieser allgemeine Trend hielt bis Juni an, als ein Plus von drei Prozent gemessen wurde.

Anschliessend verringerte sich der positive Abstand zur Vorjahreslinie, und im August lag die Menge sogar 0,5 Prozent unter dem Niveau von 2011. Im September wurde den Molkereien laut AMA-Berechnungen mit 224’177 t rund 1,4% weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat.

Die geringere Produktion wird unter anderem auf den Ausstieg der Kraftfutterkosten zurückgeführt. Anfang Oktober hielt der rückläufige Liefertrend mit einem Minus von 1 % weiter an.

Allerdings übertraf die kumulierte Anlieferung seit Beginn des Quotenjahres 2012/13 bis Oktober das Vorjahresniveau immer noch, und zwar um 1,7 %.

Molkereien haben mehr Preisspielraum

Die seit August sinkende Milchanlieferung hat laut dem Landwirtschaftsministeriums den österreichischen Molkereien etwas Luft verschafft. Zum Teil seien gegenüber dem Handel höhere Preise durchgesetzt worden. Auch bei den Spotmilchpreisen habe sich die positive Entwicklung fortgesetzt. Steigerungen würden auch bei Butter und Milchpulver beobachtet.

Dies sollte sich nun auch in höheren Produzentenpreisen niederschlagen, so das Ministerium. Einige Milchverarbeiter gingen jetzt daran, die Preise anzuheben. Die Niederösterreichische Molkerei AG (NÖM) habe Anfang November den Auszahlungspreis pro Kilogramm um 1 Cent netto auf 35,52 Cent brutto beziehungsweise 32,02 Cent netto (38,4 Rp.) für konventionelle Milch und 41,68 Cent brutto für Biomilch angehoben.

Auch die Gmundner Milch hat dem Ministerium zufolge ihren Auszahlungspreis mit Anfang November um 1 Cent brutto erhöht. Die oberösterreichischen Lieferanten erhielten jetzt - inklusive eines Landeszuschlags - 37 Cent brutto beziehungsweise 33,04 Cent netto (39,6 Rp.) je Kilogramm.

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