Am 13. Juni wird über die Agrarinitiativen abgestimmt. Zahlreiche landwirtschaftliche Organisationen haben sich gegen die Begehren ausgesprochen. Das tut nun auch die Branchenorganisation Milch (BOM). Sie warnt vor weniger Milch und mehr Importen.
Für die Schweizer Milchwirtschaft stehe am 13. Juni viel auf dem Spiel, schreibt die BOM einer Mitteilung die BOM am Dienstag. Bei einer Umsetzung der Trinkwasserinitiative würde sie gegenüber der ausländischen Konkurrenz massiv geschwächt, heisst es weiter.
«Zahl der Milchkühe sinkt»
Die BOM begründet dies mit dem Passus mit dem betriebseigenen Futter. Bei einer Annahme dürfe nur solches verfüttert werden. «Das würde eine normale Arbeitsteilung unter den Schweizer Produzenten verunmöglichen. Und die Zahl der Milchkühe würden sinken», warnt die BOM.
Dies habe zur Folge, dass die Milchmenge sinke und der Preis für die daraus hergestellten Produkte steige. Die Branchenorganisation befürchtet bei einem Ja eine massive Zunahme des Einkaufstourismus und der Importe.
Gras wird nicht mehr verdelt
Die BOM weist bezüglich darauf hin, dass die Futterration einer Schweizer Milchkuh überwiegend aus einheimischem Grünfutter bestehe. Kühe würden aus Gras zu hochwertigem Protein für die menschliche Ernährung veredeln. «Auf 70 Prozent der Landesfläche wächst nur Gras», heisst es weiter. Bei einem Ja drohe diese Nutzung zu verschwinden.
Die BOM weist auch auf das Tierwohl hin. «Die Produktion im Ausland erfolgt meist weniger tierfreundlich als in der Schweiz», heisst es in der Mitteilung.
Bei einem Ja zur Pestizidinitiative sieht die BOM die heutigen Hygienevorschriften gefährdet. «Der Einsatz vieler Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die heute die Lebensmittelsicherheit entlang der Lebensmittelkette sicherstellen, würden verboten», warnt die Organisation.
Nebst den Produzentenorganisationen und gewerblichen Käsern gehören der BOM auch Milchverarbeiter wie Emmi, Baer, Nestlé, Cremo, Hochdorf, Züger, Milco und die Detailhändler Coop und Aldi an. Sie alle lehnen also die Agrarinitiativen ab.
Zwei Volksinitiativen
Die Pestizid-Initiative fordert ein Verbot synthetischer Pflanzenschutzmittel in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege. Verboten werden soll auch der Import von Lebensmitteln, die mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln hergestellt wurden oder die solche enthalten.
Die Trinkwasser-Initiative verlangt, dass nur noch Bauern Direktzahlungen erhalten, die auf Pflanzenschutzmittel, vorbeugend oder systematisch verabreichte Antibiotika und zugekauftes Futter verzichten. Auch die landwirtschaftliche Forschung, Beratung und Ausbildung soll nur unter diesen Bedingungen Geld vom Bund erhalten.
Die sog. Direktzahlungen machen einen kleinen Posten im Staatsbudget aus. Ausserdem sind die DZ für wirkliche Leistungen der Bauern, die allen zu gute kommen.
Und wenn die Direktzahlungen ja so bescheiden sind, kannn man sie ja getrost streichen.
Ich meine, dass 3.5 Mia Fr. nicht zuviel sind für die wichtigen, gesamtwirtschaftlichen Leistungen der Bauern.
Diese Leistungen werden - leider und symptomatisch für die linke Leitkultur - nur von wirklich lnformierten oder praktisch tätigen Landwirten anerkannt. Die linke Neidkultur mag den Landwirten nicht mal das Zahnweh gönnen.
Schmid & Lips 2019, S. 24, Tabelle 1.
https://agrarforschungschweiz.ch/wp-content/uploads/2019/12/2019_01_2436.pdf
Agroscope hängt solches nicht an die grosse Glocke.
Außer natürlich, die Fachleute wie Sie (analog zu den Covid "Fachleuten" oder den Klima-"Fachleuten"), können sich mit ihren realitätsfernen Studien und Prognosen durchsetzen.
Schorr und Lips (2017)
-Tab. 8, S. 41
-Tab. 11, S. 43
-Tab. 14, S. 46
https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/themen/wirtschaft-technik/betriebswirtschaft/publikationen/_jcr_content/par/externalcontent.external.exturl.pdf/aHR0cHM6Ly9pcmEuYWdyb3Njb3BlLmNoL2RlLUNIL0FqYXgvRW/luemVscHVibGlrYXRpb24vRG93bmxvYWQ_ZWluemVscHVibGlr/YXRpb25JZD0zODAwOQ==.pdf
Auf jeden Fall sind Sie genau auf der Linie des Great Reset vom WEF. Beim WEF sind ja die ganz Reichen, die nun die Bevölkerung noch mehr reduzieren wollen.
Die beiden Agrarinitiativen sind sozialistische Machwerke.
Grosse Worte, wunderbare Versprechungen, da sind die Sozialisten gut. Aber liefern? weit gefehlt.
Dir, Fritz, fehlt das gesunde Urteilsvermögen. Aus der Geschichte könntest du lernen, dass der Sozialismus immer so funktionierte.
5 x NEIN am 13. Juni ist Pflicht für jeden wachen, verantwortungsvollen Stimmbürger.