Die weltweiten Wetterkapriolen spüren auch die Farmer in Costa Rica. Wenig Niederschlag während der Regenzeit und eine besonders heisse Trockenperiode sorgen für einen Produktionsrückgang in der Rinderbranche.
Die letzten zwei Regenzeiten in Guanacaste, einer Hochburg der Rinderzucht in Costa Rica, brachten weniger Wasser als gewohnt – mit schweren Auswirkungen für die Rinderfarmer. Einerseits verendeten 2015 rund 500 Rinder wegen Futter- und Wassermangel, andererseits legten die anderen Rinder deutlich weniger Gewicht zu, was zu einem Produktionsrückgang führt.
Die bisherigen Schäden für die Farmer werden laut "La Voz de Guanacaste" auf umgerechnet über 20 Millionen Dollar geschätzt. Betroffen sind vor allem die kleineren und mittleren Betriebe, die sich den Zukauf von Futter nicht leisten können.
Derzeit sieht es nicht nach einer Verbesserung der Lage aus, die Provinz leidet unter einer besonders starken Hitzewelle und die nächste Regenzeit beginnt frühestens im Mai. Die Farmer in Guanacaste sind auf eine Regenzeit mit viel Wasser angewiesen, da nur so genügend Gras wachsen kann und das Vieh die Trockenzeit gut übersteht.