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Trockenheit: System soll Bauern warnen

 

Angesichts der häufigeren Trockenheit will der Bundesrat ein nationales Früherkennungs- und Warnsystem aufbauen. Es soll mehrere Wochen im Voraus aufzeigen, wenn sich eine kritische Situation anbahnt. Das soll unter anderem Landwirten erlauben, geeignete Massnahmen zu ergreifen und Schäden zu vermeiden.

 

Der Bund veröffentlicht seit 2014 aktuelle Gefahreninformationen über Gewitter, Regen, Schneefall, Lawinen, Waldbrand, Wind, Frost, Strassenglätte, Hitze, Erdbeben oder Hochwasser

 

Bis heute fehlt aber die Trockenheit. Für die Landwirtschaft, die Wasserkraft oder die Trinkwasserversorgung ist es dann oft zu spät, Massnahmen zu einzuleiten. Es drohen Schäden.

 

Mit dem neuen System will die Landesregierung im Bereich Naturgefahren eine Lücke schliessen. «Mit dem Klimawandel kommen neue Gefahren hinzu. Eine davon ist die in den letzten Jahren häufiger auftretende Trockenheit», schreibt die Landesregierung in einer Mitteilung. Bis jetzt fehlt ein nationales Früherkennungs- und Warnsystem, das mehrere Wochen im Voraus eine sich anbahnende kritische Situation vorhersagt.

 

Bis 2025

 

Der Bundesrat hat nun den drei zuständigen Bundesämtern für Umwelt (Bafu), Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und Landestopografie Swisstopo den Auftrag erteilt, bis 2025 ein nationales Früherkennungs- und Warnsystem zur Trockenheit aufzubauen. Es soll flächendeckende Informationen zum aktuellen Zustand sowie Vorhersagen zur Trockenheit für die gesamte Schweiz zur Verfügung stellen.

 

Die Informationen sollen die Bedürfnisse der verschiedenen Sektoren abdecken, damit diese vorsorglich Massnahmen ergreifen können. «Es geht beispielsweise um die Planung der Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen, um die Planung von Alternativen zur Rheinschifffahrt oder darum, Fische vorsorglich in wasserreichere Flüsse oder Bäche zu bringen», so der Bundesrat. Das Informationssystem soll die Sicherheit der Gesellschaft verbessern. «Dank ihnen können Schäden und Engpässe bei der Grundversorgung vermieden respektive minimiert werden», heisst es weiter.

 

Messnetz zur Bodenfeuchte

 

Neu wird MeteoSchweiz ein Messnetz zur Bodenfeuchte einrichten, das zusammen mit anderen Messsystemen die Informationen über Trockenheit verbessert. Diese sind besonders für die Landwirtschaft und den Wald von Bedeutung.

 

Das Früherkennungs- und Warnsystem Trockenheit des Bundes wird von 2023 bis 2024 aufgebaut. Ab 2025 sollen die Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die benötigten finanziellen Mittel zum Aufbau betragen 4,75 Millionen Franken. Danach wird das System im Rahmen bestehender Ressourcen nach internationalen Standards weiterentwickelt und betrieben. Mit seinem Entscheid erfüllt der Bundesrat die Motion nationalrätlichen Umweltkommission «Bereitstellung von Ressourcen zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Systeme zur Warnung und Alarmierung vor Naturgefahren».

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