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F: Trockenheit verschärft sich

 

 In Frankreich lässt der ausbleibende Regen ebenso wie in Teilen Deutschlands die Sorgen der Landwirte um Ertragsausfälle grösser werden.

 

Die private Wetteragentur „Meteonews“ sprach vergangene Woche von einem Regenmangel, der zu den schlimmsten der Nachkriegszeit zähle. Demnach beträgt die Niederschlagssumme der ersten vier Monate dieses Jahres landesweit durchschnittlich 159 mm, bei einem Normalwert von 237 mm. Das entspreche einem Defizit von 33 %, berichtete die Wetteragentur in ihrem Bulletin.

 

«Seit 1946 gab es nur drei Jahre, in denen das Wetter im Zeitraum Januar bis April trockener war als 2022», heisst es darin. Zuletzt war es 1997 mit 137 mm in den Monaten Januar bis April noch trockener gewesen. Das trockenste Frühjahr war 1953 mit lediglich 117 mm, gefolgt von 1949 mit 119 mm und 1976 mit 162 mm.

 

Herbst wird trocken

 

Die Meteorologen weisen darauf hin, dass die jetzige Situation auf einen bereits ziemlich trockenen Herbst
2021 folge, in dem aufsummiert im Durchschnitt lediglich 198 mm an Regen gegenüber der Norm von 233 mm gefallen seien. Meteonews sagte eine Verschlechterung in den nächsten zwei Wochen voraus. Die saisonalen Trends zeigten «eine Fortsetzung der Trockenheit bis zum Ende des Sommers, besonders südlich der Loire», heisst es in dem Bericht der privaten Agentur, die von einem zuverlässigen Trend von 63 % spricht.

 

Erst kürzlich hatte die Pariser Regierung vor dem Hintergrund der Spannungen auf dem Energie- und Nahrungsmittelmarkt durch den Krieg in der Ukraine und zur besseren Vorbereitung auf Dürrerisiken die Präfekten, in deren Zuständigkeit sich die sieben grössten Wassereinzugsgebiete befindet, aufgefordert,
notwendige Massnahmen zum Erhalt der Wasserressourcen vorwegzunehmen. Die Regierung will zudem nach der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses für hydrologische Vorhersage Ende Mai eine Karte zur Prognose des Dürrerisikos für diesen Sommer veröffentlichen.

 

In Projekte investieren

 

Ausserdem beschlossen die Minister, die Ausgabenobergrenze der Wasserbehörden in diesem Jahr um 100 Millionen Euro (105 Millionen CHF) zu erhöhen, um zusätzliche Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen zu können. Dazu zählen solche zur Unterstützung der Landwirtschaft, die Optimierung bestehender oder die Schaffung neuer Stauseen, die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser sowie Wassereinsparungen.

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