Demnach dürfen die Verarbeiter nun 10% ausländische Rohstoffen beimischen, um ihre Verträge zu erfüllen. Einzige Bedingung: Die Importware muss GVO-frei sein und das Herkunftsland auf den Produkten aufgeführt werden. Das Schweizerkreuz bleibt aber auf den Verpackungen drauf.
Unter dem Aspekt, dass die heurigen durchschnittlichen Rapspreise im Vorjahresvergleich beim klassischen Raps mit 86.80 Fr./100 Kilo um 27 Fr. und beim Holl-Raps mit 91.65 Fr./100 Kilo um 30 Fr. gesunken sind, dürfte das für Unmut bei den Produzenten sorgen. Denn die Nachfrage nach Rapsöl resp. Raps ist gross und laut Lehrbuch sollte ein Nachfrageüberschuss tendenziell zu steigenden Preisen führen. Nicht so beim Raps.
Laut Branche weil sich der Preis aus dem Weltmarktpreis für Öl und aus dem Preis für den Presskuchen bildet. Wegen dem grossen Schädlingsdruck und den weggefallenen Wirkstoffen bei den Pflanzenschutzmitteln wird der Rapsanbau aber immer mehr zur Lotterie, und solche massiven Preisabschläge und Ausnahmen dürften die Anbaubereitschaft nicht unbedingt steigern.



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