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Trotz Regen stabile Heupreise

Vielerorts konnte der Heuschnitt aufgrund des Regens noch nicht gemacht werden. Wo sich ein Zeitfenster zum mäen aufgetan hat, sind die Mengen und die Qualität des Heus befriedigend ausgefallen. Der Heupreis bleibt stabil.

 

 

Vielerorts konnte der Heuschnitt aufgrund des Regens noch nicht gemacht werden. Wo sich ein Zeitfenster zum mäen aufgetan hat, sind die Mengen und die Qualität des Heus befriedigend ausgefallen. Der Heupreis bleibt stabil.

Am vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder des Schweizerischen Raufutterverbandes (SRV) in Zürich, um über die diesjährige Heu- und Strohernte zu diskutieren und die Richtpreise festzulegen. Der kalte und nasse April hat gemäss den Händlern dafür gesorgt, dass die Heulager im In- und Ausland abgeräumt wurden.

Belüftung sei Dank

Dank dem Umstand, dass in der Schweiz 95 Prozent des eingebrachten Heus mit Belüftungsanlagen getrocknet werden, konnten die Bauern in den letzten Wochen je nach Region und Bodenzustand trotz den Wetterwidrigkeiten Heu mähen. Dieses Heu sei qualitativ mehrheitlich gut ausgefallen und zum Teil bereits in den Handel gekommen, sagte der SRV-Präsident Ruedy Zgraggen.

Über den angemessenen Preis für das Heu, das in den kommenden Monaten geschnitten und eingebracht wird, hat der Vorstand lange diskutiert. Dies vor allem, weil er davon ausgeht, dass das Heu von minderer Qualität (überständig) sein wird. Was allerdings auch vom weiteren Verlauf des Wetters abhänge. Schliesslich legten die Händler den Richtpreis für belüftetes Heu unverändert bei 30 bis 33 Fr./100 kg, gepresst, verladen, fest. Unbelüftetes (Pferde-)Heu soll weiterhin für 23 Fr./100 kg verkauft werden.

Preisdruck von Importen

Zu Diskussionen führte auch der Umstand, dass immer mehr Milchbetriebe Luzerne zufüttern, die in Frankreich, Italien oder Spanien angebaut wird. Das Futter aus dem EU-Raum werde oft so günstig angeboten, dass das einheimische Heu den Käufern zu teuer sei, berichteten die SRV-Händler. Wenn sich dieser Trend fortsetze und die Agrarpolitik die Bewirtschaftung von Ökoflächen attraktiver mache als die Heuernte, fürchten manche Händler um die Zukunft des einheimischen Heus.

«Wenn die Agrarpolitik 14–17 und die Importpolitik den Schweizer Bauern das Heuen zum Verleiden bringen, werden wir in ein paar Jahren unter Umständen zu wenig einheimisches Raufutter haben», fürchtet der Händler Hans Hug. «Wir müssen für unsere Bauern ein starker Partner bleiben und den Produzenten Sorge tragen», so Hug. Sonst bleibe bald nur noch «die Blüemliwiese und die Importluzerne». Das Gleiche gelte für das Stroh, wo die Händler froh sein müssten, wenn die Bauern es überhaupt noch vom Acker holten.

11 Fr./100 kg Stroh

In Bezug auf den Strohtransport erinnerte der SRV seine Mitglieder daran, die Ladung jeweils abzudecken, damit keine Strohhalme herumfliegen. Zwar sei das Abdecken in der Schweiz nicht vorgeschrieben. Wer die Sicht beeinträchtige und damit den Verkehr gefährde, könne jedoch gebüsst werden.

Den Richtpreis für Stroh legten die Raufutter- und Strohhändler bei 15Fr./100kg fest, gepresst in Kleinballen ab Hof, bzw. bei 11Fr./100 kg für Grossballen und bei 5 Fr./100 kg ab Schwad.

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