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Trübe Aussichten für Rübenbauern

Die Märkte für Zucker werden wohl auch in nächster Zukunft von Unbeständigkeit geprägt. Davon geht zumindest die deutsche Südzucker AG aus. In ihrer Quartalsmitteilung prognostiziert die Unternehmensgruppe weiterhin eine Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilität auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten.

Als Ursache dafür nennt Südzucker zuvorderst den Krieg in der Ukraine. So sorge etwa die Einfuhr von ukrainischem Zucker in die EU weiterhin für Ungewissheit. Für die zweite Geschäftsjahreshälfte gehe man jedoch davon aus, dass die bisher erwarteten negativen Auswirkungen aus zollfreien Zuckerimporten sich nicht weiter verschärften.

Zollfreier Zucker aus Ukraine

Das Geschäftsjahr beginnt für Südzucker jeweils zum 1. März. Für die ersten fünf Monate 2025 sind die zollfreien Lieferungen aus der Ukraine dem Konzern zufolge auf rund 109’000 Tonnen begrenzt worden. Die Regelungen für den Zeitraum ab 1. Juni 2025 sind noch nicht verabschiedet.

Die Branche kämpft aktuell jedoch nicht nur mit politischen Ungewissheiten. Auch das niedrige Preisniveau in der EU aufgrund hoher Ertragserwartungen für Europa sowie eines gesunkenen Weltmarktpreises sorgt für Herausforderungen.

Gewinneinbruch

Darüber hinaus berichtet die Südzucker-Gruppe, dass in fast allen Produktionsgebieten ein starker Befall mit dem Pilz Cercospora registriert wurde. Dadurch seien die Zuckergehalte ungewöhnlich niedrig gewesen. Auch bakterielle Erreger, die von Zikaden übertragen werden, schmälerten die Ernte der Rübenbauern.

Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet Südzucker einen Konzernumsatz zwischen 9,5 und 9,9 Mrd. Euro (9 bis 9,36 Mrd. Fr.), ein deutlicher Rückgang gegenüber den 10,3 Mrd. Euro (9.75 Mrd. Fr.) des Vorjahreszeitraums. Noch deutlichere Einbussen werden beim Gewinn erwartet. Das operative Konzernergebnis wird voraussichtlich zwischen 175 und 275 Mio. Euro (165 bis 260 Mio. Fr.) liegen. 2023/24 waren es noch 947 Mio. Euro (895 Mio. Fr.).

Für einen grossen Teil dieser Entwicklung ist das Segment Zucker verantwortlich. Für das aktuelle Geschäftsjahr wird man dort voraussichtlich einen operativen Verlust von 50 Mio. Euro bis 150 Mio. Euro (47,3 bis 142 Mio. Fr.) Euro ausweisen müssen. Noch im letzten Wirtschaftsjahr wurde hier ein operativer Gewinn von 558 Mio. Euro (528 Mio. Fr.) erzielt.

Kommentare (1)

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  • Emilie Jaberg | 24.01.2025
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