Das US-Agrarbudget enthält den radikalsten Abbau für die Ernteversicherung seit 40 Jahren.
Als Agrarbudget mit dem massivsten Abbau bezeichnen führende Produzentenorganisationen die Kürzungen der Trump-Regierung. Eine Schwächung der Ernteversicherung in Zeiten des Klimawandels wird die ohnehin schon Leidtragenden schwächen.
Die Regierung Trump will die Ernteversicherung der Farmer ("Farmer-Care") in den nächsten 10 Jahren um 28 Milliarden Dollar kürzen. Beim United States Department of Agriculture (USDA), der Forschung, Beratung und Verwaltung der Landwirtschaft stehen rund 12 Milliarden Budgetkürzungen ins Haus. Für die beschlossene Erhöhung der Militärausgaben scheint auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten zu müssen.
Gekürzte Ernte-Versicherung
Die landwirtschaftlichen Organisationen sind besorgt über die Kürzungen der Ernte-Versicherung und deren mögliche Auswirkungen auf die Farmer. "Jede Reduzierung der Staatsbeiträge erhöht die Kosten für die Landwirte", sagt David Schemm, Präsident der Nationalen Weizenproduzenten. "Da die Rohstoffpreise sinken und die Finanzsituation der Landwirte sich verschärft, wird eine Erhöhung der Kosten der Ernteversicherung vor allem zu einer geringeren Beteiligung und höheren Prämien für alle Landwirte führen."
Das vorgeschlagene Agrarbudget enthalte "den radikalsten Abbau für die Ernteversicherung, den ich in meinen 40 Jahren auf dem Bauernhof gesehen habe", sagte Ron Moore, Präsident der amerikanischen Sojaproduzenten (ASA). "Dies ist ein Programm, das existiert, um Landwirte zu bewahren, die katastrophale Verluste erleiden. Es ist klar, dass dieses Budget ohne Einbezug von Landwirten geschrieben wurde, die stark betroffen sein werden."
Tausende werden ihren Job verlieren
Insgesamt werden in den nächsten 10 Jahren 47 Milliarden US-Dollar aus den USDA-Programmen gekürzt und mehr als 5'000 Mitarbeiter werden voraussichtlich ihren Job verlieren.
