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Trump will 113 Millionen Hektar Wald abholzen

Eine Fläche fast 30 Mal so gross wie die Schweiz: US-Präsident Donald Trump plant eine massive Abholzung der Nationalwälder, um weniger Holz aus dem Ausland importieren zu müssen. Der Plan sorgt nicht nur für Kritik bei Umweltverbänden.

clu |

US-Präsident Donald Trump hat am 1. März eine Exekutivanordnung erlassen, um die kommerzielle Abholzung sofort auszuweiten. Darüber hinaus wiess er die Bundesbehörden auch an, Möglichkeiten zu prüfen, wie der Schutz gefährdeter Arten und andere Umweltvorschriften umgangen werden können, um die Holzproduktion in nationalen Wälder und auf anderen öffentlicher Flächen zu steigern, wie die «CNN» berichtet.

Direkt nach der Exekutivanordnung wurden 25 Prozent Zölle auf kanadische Produkte, einschliesslich Holz, eingeführt. Per Dekret ordnete Trump vorher eine Untersuchung an, um die Auswirkungen von Holzimporten auf die nationale Sicherheit zu analysieren. Dabei standen insbesondere Exporteure wie Deutschland, Kanada und Brasilien im Fokus.  

Infrastruktur auszubauen

Die dadurch wegfallenden Holzimporte sollen künftig auf über 113 Millionen Hektar heimischen Waldes produziert werden. Doch laut der «CNN» stellt eine alleinige Abhängigkeit von US-amerikanischem Holz keine kurzfristige Lösung für den Holzbedarf des Landes dar. Denn es brauche Zeit, die Infrastruktur wie Sägewerke und Arbeitskräfte in ländlichen Gebieten auszubauen.

Auch Bedenken hinsichtlich der Baukosten infolge Trumps Vorhaben gibt es. So könnten neuen Zölle auf kanadisches Holz die Baukosten erhöhen, was die Immobilienpreise für Verbraucher verteuert und die Erschwinglichkeit von Wohnraum gefährdet.

Kettensägen und Bulldozer

Auch bei Naturschutzorganisationen sorgen Trumps Plänen für Kritik. Sie warnen, dass der Plan die amerikanischen Wälder dezimieren, das Wasser verschmutzen und die Lebensräume von Tieren zerstören würde.

«Trumps Anordnung wird die Kettensägen und Bulldozer auf unsere Bundeswälder loslassen», sagte Randi Spivak, Leiterin der Abteilung für öffentliche Flächen beim Center for Biological Diversity, einer Umweltorganisation, laut «The Guardian». «Die Abholzung dieser wunderschönen Orte wird das Brandrisiko erhöhen, Arten zum Aussterben bringen, unsere Flüsse und Bäche verschmutzen und Erholungsgebiete von Weltrang zerstören», befürchtet sie.

Gesetz über gefährdete Arten ausser Kraft setzen

Um die Umweltvorschriften zu umgehen, hätte Trump das sogenannte «God Squad» zu einem Treffen einberufen. Diese Gruppe besitzt die Befugnis, das Gesetz über gefährdete Arten ausser Kraft zu setzen und Projekte zu genehmigen, selbst wenn sie das Aussterben von Tier- oder Pflanzenarten zur Folge haben könnten.

Auch innerhalb des Forest Service, einer Behörde des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums, die für die Verwaltung und den Schutz der Nationalwälder zuständig ist, dürfte es wenig Widerstand geben. Trump hat die Leitung des Forest Service Tom Schultz anvertraut, der zuvor Vizepräsident eines grossen Holzunternehmens war. Unter der neuen Leitung von Trump wurden zudem 2’000 Mitarbeiter des Forest Service entlassen, was zu Besorgnis und Unmut innerhalb der Behörde geführt hat.

Bäume spielen eine zentrale Rolle bei der Temperaturregulierung

Die Trump-Administration vertritt die Ansicht, dass durch die massiven Abholzungsmassnahmen auch das Risiko von Waldbränden verringert würde. Laut verschiedensten Medien widersprechen Experten jedoch dieser Ansicht und argumentieren, dass genau das Gegenteil zutreffe. Ein wesentlicher Faktor für die Zerstörungskraft von Waldbränden sei eine trockene und heisse Umgebung, die durch die Abholzung noch verstärkt werde, da Bäume eine zentrale Rolle bei der Temperaturregulierung spielten.

Die Umweltorganisation Earthjustice kündigte laut «CNN» an, die Massnahmen des Forest Service und des Bureau of Land Management im Zusammenhang mit dieser Exekutivanordnung genau zu überwachen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.

Kommentare (4)

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  • Luzerner Bauer | 23.03.2025
    Da ist jeder Kommentar überflüssig...!! :-(
  • Paul | 13.03.2025
    Gibts in der Schweiz noch Leute, welche einen solchen Irren unterstützen?
    • Emmaus | 13.03.2025
      Oder; wer kann diesen Irren stoppen;? eine Gefahr für die ganze Welt !
    • Burri | 14.03.2025
      Nimmt der Drogen, so Spinnen kann kein gesunder Mensch und das als mächtigster Mann der Welt !!!!!!!
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