Tschechien hat im vergangenen Jahr den Bierexport deutlich ausgebaut. Wie aus dem aktuellen Jahresbericht des Tschechischen Verbandes der Brau- und Malzwirtschaft (CSPS) hervorgeht, wurden 2013 mehr als 3,5 Mio hl Gerstensaft ausgeführt, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 9 % bedeutete.
Dabei blieb Deutschland mit etwa 0,9 Mio hl der bedeutendste Abnehmer, auch wenn die Lieferungen dorthin leicht zurückgingen. Dagegen erhöhte die benachbarte Slowakei ihre Bezüge um 14 % auf gut 0,7 Mio hl. Besonders kräftig nahm der tschechische Bierexport nach Russland als drittwichtigsten Auslandsmarkt zu, nämlich um 30 % auf rund 0,3 Mio hl.
Im Unterschied zum Exportgeschäft entwickelte sich die Inlandsnachfrage rückläufig: Gut 15,8 Mio hl des von den tschechischen Brauereien gebrauten Bieres wurde auch im eigenen Land verkauft; das waren 1,1 % weniger als im Vorjahr. Dabei fiel der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch laut CSPS-Angaben mit 144 l im Berichtsjahr 2 l kleiner aus als 2012 beziehungsweise um 17 l niedriger aus als noch 2003.
Die tschechische Bierproduktion erhöhte sich im Jahresvergleich um 0,6 % auf rund 19,3 Mio hl. Die Malzerzeugung nahm um 1,3 % auf etwa 530 000 t zu, wobei fast die Hälfte davon exportiert wurde.