Die US-Produzenten seien bevorteilt, heisst es bei den EU-Verbänden.
Die Mais- und Stärkeproduzenten in der EU befürchten beim Abschluss des Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) eine Überflutung durch US-Produkte, da diese unter deutlich besseren staatlichen Rahmenbedingungen produziert werden können.
Man warne vor den negativen Folgen auf die EU-Wirtschaft, sollten US-Produzenten im Rahmen des TTIP leichter Mais und Maisprodukte in die EU exportieren können, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der Bauern- und Genossenschaftsorganisation Copa-Cogeca, der Maisbauernorganisation CEPM, des Ethanol-Verbandes ePure sowie dem Verband der Stärkehersteller Starch Europe.
Die Organisationen weisen insbesondere auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für die Produzenten hin. So werden die Produzenten in den USA u.a. vom Staat stärker unterstützt und profitieren zudem von deutlich tieferen Rohstoffpreisen.
Man unterstütze ein transatlantisches Abkommen, wenn dabei wichtig Bedingungen erfüllt würden, erklärte Pekka Pesonen, Generalsekretär von Copa-Cogeca. Man erwarte aber faire Handelsregeln. Robert Wright, Generalsekretär von ePure, bezeichnete es aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen als praktisch unmöglich, dass die EU-Produzenten unter gleichen Bedingungen mit den US-Produzenten konkurrieren könnten.
Gemäss Mitteilung produzieren die USA fünfmal so viel Mais, doppelt so viel Stärke und zehnmal so viel Ethanol wie die EU.
