/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Tuberkuloseverdacht bei Wildtieren melden

Tuberkulose könnte auch die Schweiz wieder betreffen. Der Bund möchte verhindern, dass sie durch Wildtiere eingeschleppt wird. Die Jäger sind deshalb weiterhin verpflichtet, erlegte Tiere zu untersuchen und Veränderungen dem Amtstierarzt zu melden.

 

 

Tuberkulose könnte auch die Schweiz wieder betreffen. Der Bund möchte verhindern, dass sie durch Wildtiere eingeschleppt wird. Die Jäger sind deshalb weiterhin verpflichtet, erlegte Tiere zu untersuchen und Veränderungen dem Amtstierarzt zu melden.

Das Präventionsprogramm war letzten Sommer gestartet worden und wird in der diesjährigen Jagdsaison fortgeführt, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mitteilte. Tuberkulose kann nicht nur zwischen Wild- und Nutztieren, sondern auch auf den Menschen übertragen werden.

In den umliegenden Ländern gebe es weiterhin Krankheitsfälle, schreibt das Bundesamt. Das Risiko bleibe für die Schweiz erhöht. Stellen die Jäger am Wildtierkörper und an den Organen des Tiers keine Veränderungen fest, darf das Fleisch der geschossenen Tiere konsumiert und auf den Markt gebracht werden. Gibt es hingegen sichtbare Veränderungen, etwa Knötchen oder Abszesse, muss der Tierkörper von einem amtlichen Tierarzt kontrolliert werden. Lebende Tiere weisen erst Zeichen von Tuberkulose auf, wenn die Krankheit fortgeschritten ist. Sie magern ab und werden schwach.

Der Bund hat in Zusammenarbeit mit der Universität Bern ein Handbuch herausgegeben, das illustriert, wie man Tuberkulose in Wildtierkörpern erkennen kann. Dieses wird von JagdSchweiz unterstützt. Bisher wurden im Rahmen des Früherkennungsprogramms rund hundert Wildtiere analysiert. Fälle von Tuberkulose waren nicht darunter.

Zum Früherkennungsprogramm gehört auch die Kontrolle der Tierbestände. Das Ziel ist es, zu hohe Tierdichten in Hirsch- und Wildschweinbeständen zu vermeiden. Auch grössere Ansammlungen von Wildtieren, wie sie an Fütterungsstellen vorkommen können, sollen verhindert werden.

 

Krankheit beim Wild

Wildtiere (vor allem Rotwild, Schwarzwild und Dachse) können sogenannte "Reservoire" der Tuberkuloseerreger sein. Das heisst, die Krankheit kann sich zum Teil unbemerkt über lange Zeit in der freilebenden Populationen aufrecht erhalten und so immer wieder zu Ansteckungen bei Rindern führen. Eine Übertragung von Tuberkuloseerreger zwischen Wildtieren und Rindern ist in beide Richtungen durch direkten Tierkontakt oder durch verunreinigtes Wasser oder Futter möglich. BLV

 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.18%
    • Ja, aus Mais:
      9.98%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.32%
    • Nein:
      76.52%

    Teilnehmer insgesamt: 1082

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?