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TVD-Lücken haben Folgen

Wegen der Probleme bei der Umstellung der TVD auf agate.ch wurden bei unvollständigen Tiergeschichten bislang ein Auge zugedrückt. Das ist seit Montag vorbei. Nun drohen bei Fehlern finanzielle Folgen.

 

 

Wegen der Probleme bei der Umstellung der TVD auf agate.ch wurden bei unvollständigen Tiergeschichten bislang ein Auge zugedrückt. Das ist seit Montag vorbei. Nun drohen bei Fehlern finanzielle Folgen.

Die Tierverkehrs-datenbank (TVD) unter Agate läuft zwar mittlerweile runder als im Februar, als täglich über 1500 Anrufe beim Helpdesk eingingen. Noch immer rufen aber 600 bis 800 Nutzer pro Tag an.

Wieder altes "Regime" gültig

Seit Montag ist für diese nun Schluss mit Ausnahmen und Sonderregelungen – die Bauern werden für unvollständige Tiergeschichten wieder doppelt bestraft. Während der Umstellphase bis am 22. April erhielten die Schlachtbetriebe die Entsorgungsbeiträge für Rinder unabhängig vom Status der Tiergeschichte.

«Seit dieser Woche gilt wieder das alte Regime», sagt Christian Beglinger, Geschäftsführer der TVD-Betreiberfirma Identitas. Für Rinder, die nach dem 1. April 2004 geboren wurden, muss jetzt die Tiergeschichte frühzeitig vor der Schlachtung o.k. oder zumindest provisorisch o.k. sein, damit dem Schlachtbetrieb der Entsorgungsbeitrag ausgerichtet wird.

Problem auch bei Erhebung der Betriebsdaten

Vor der Migration der Tierverkehrsdatenbank auf Agate waren 98,22 Prozent der Tiergeschichten vollständig. Am 3.April 2012 waren nur noch 97,28 Prozent der Tiere in der TVD lückenlos dokumentiert, 16000 weniger als vor dem Systemwechsel.

Dies kann auch bei der Erhebung der Betriebsdaten zum Problem werden. Stichtag ist dieses Jahr der 2. Mai. Für die Berechnung sämtlicher rindviehbezogenen Direktzahlungen werden die Rindviehbestände der Betriebe (Kategorien, Altersklassen und Anzahl Tiere) direkt von der TVD übernommen. Dabei  wird jeder Tag zwischen dem 1. Mai 2011 und dem 30. April 2012 überprüft. Tiere mit Überlappungen oder Lücken in ihrer Geschichte werden in der betreffenden Zeitperiode nicht gezählt. Das führt zum Beispiel  zu weniger Sömmerungstagen.

Sömmerungsbetriebe müssen erstmals Abgänge melden

«2012 verschicken wir zum letzten Mal eine GVE-Liste auf Papier, aufgrund der uns die Bauern Fehler melden können», erwähnt Beglinger, «ab 2013 gibt es diese nur noch elektronisch.» Rund 1000 bis 1200 solcher Korrekturanträge verarbeitete die TVD bisher jedes Jahr nach dem Stichtag.

2012 könnten es wegen der «Züglete» zu Agate mehr sein – und auch dem Stichtag 2013 muss Aufmerksamkeit gewidmet werden: Diesen Herbst müssen Sömmerungsbetriebe erstmals die Abgänge melden.

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