Der Präsident des Schweizer Landmaschinen-Verbandes will 5G-Technologie einführen und setzt sich für gleichlange Spiesse ein. Und er geht davon aus, dass die Trinkwasserinitiative angenommen wird.
Die grüne Politik werde die Landtechnik revolutionieren. Mit diesem Statement eröffnete Jürg Minger die Generalversammlung des Schweizer Landmaschinenverbandes in Schönbühl BE. «Der Trend der letzten zwei, drei Jahre wird uns nachhaltig beschäftigen», ergänzt Minger.
Weltweit werde aber im 21. Jahrhundert die Ernährungssicherheit beschäftigen. «Es ist noch nicht fertig», kommentiert Minger die Weltwirtschaftslage und verweist auf die grossen politischen Herausvorderungen wie die Freihandelsabkommen oder den Brexit. In zahlreichen Regionen schwinde die Stabilität.
Hohe Anforderungen
«Produkte, die aus dem Ausland kommen, sollen die gleichen Anforderungen erfüllen wie die im Inland produzierten», erklärt Minger und fügt an: «Egal ob das im Pflanzenschutz, in der Gentechnologie oder beim Dünger ist. In den Mercosur-Verträgen wird das in keiner Weise festgehalten.»
«Laut Wissenschaftlern ist eine nachhaltige und weltweite Ernährungssicherheit in Zukunft nur mit einem reduzierten Pflanzenschutz- und Düngemittel-Einsatz zusammen mit genmanipulierten Pflanzen möglich», gibt Minger zu verstehen. Auch das fordere die Landwirtschaft und bewege die Landtechnik, Technologien dazu zu entwickeln.
«5G braucht es»
Wir hätten viel darüber diskutiert, ob 5G schädlich sei oder nicht, aber Minger hält fest: «Es braucht es, wie auch immer, denn die Daten müssen verarbeitet werden.» Daneben sei wichtig, dass die verschiedenen Systeme nun endlich miteinander kommunizieren.
Ausbildung sei zentral auf dem Gebiet der Digitalisierung, denn Minger steht ein für eine konsequente Einführung der Digitalisierung in der Landwirtschaft, wenn nötig auch mit Direktzahlungen des Bundes.
Initiativen kommen
«Wir werden Schadstoffe und Dünger reduzieren, und zwar durch unsere Technologien», ist Minger überzeugt und fügt an: «Auch wenn sie angenommen werden, die Initiativen, wovon ich ausgehe, wenn wir die Diskussion anschauen, gibt es wieder eine Chance, an der wir uns ausrichten müssen. Aber das ist zurzeit noch ein schwarzes Loch.»