Pro Natura will per Pachtvertrag mehr Artenvielfalt erreichen: Die Naturschutzorganisation berät Verpächterinnen und Verpächter von Kulturland mit dem Projekt «Biodiversität verpachten», wie diese gemeinsam mit den Bewirtschaftenden des verpachteten Landes die Artenvielfalt fördern können.
Pachtverträge für Grundstücke haben in der Regel eine Dauer von sechs Jahren (gesetzliche Mindestdauer) und werden, wenn sie nicht rechtzeitig gekündigt werden, stillschweigend um sechs Jahre verlängert. Ein Pachtvertrag kann auch mit einer fixen Pachtdauer abgeschlossen werden, der bei Ablauf der Vertragsdauer nicht gekündigt werden muss.
Im Kulturland sei die Biodiversität besonders stark unter Druck, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung. 45 Prozent dieses Landes würde von Privatpersonen, Gemeinden, Kirchgemeinden, Firmen oder Stiftungen an Landwirte verpachtet.
Ab 1’000 Quadratmeter
«Diese Menschen und Institutionen können einen grossen Beitrag dazu leisten, dass es im Landwirtschaftsland wieder mehr blumenreiche Wiesen, Hecken, Hochstammobstbäume und Kleingewässer gibt. Das sind wichtige Lebensräume für Insekten, Vögel und andere wildlebende Tiere», lässt sich Andrea Lips, Leiterin des Projekts «Biodiversität verpachten», in der Mitteilung zitieren.
Im Rahmen des neuen Projekts «Biodiversität verpachten» berate die Naturschutzorganisation Besitzerinnen und Besitzer von landwirtschaftlichen Grundstücken ab 1’000 Quadratmetern, wie sie gemeinsam mit dem Pächter oder der Pächterin die Naturvielfalt auf ihrem Land fördern könnten.
Beratung vor Ort
Bei grösseren Flächen beraten die Fachpersonen direkt vor Ort, bei komplexeren Anfragen von Institutionen übernehmen Landwirtschaftsexperten von Beratungsbüros die Vorabklärungen oder die Erarbeitung eines Vorprojekts. Bei kleineren Fläche werden telefonische Auskünfte verteilt.
Dabei arbeitet Pro Natura laut Mitteilung eng mit erfahrenen Landwirtschaftsexperten zusammen. Ein besonderes Augenmerk liege darauf, dass die neuen biodiversitätsfreundlicheren Pachtverträge im Einvernehmen mit den Bewirtschaftenden des Landes ausgehandelt würden.
Blumenreiche Brache und pestizidfrei
Das seit März laufende Projekt bringe auch schon erste Erfolge, schreibt Pro Natura weiter. Im Kanton Aargau habe eine Erbengemeinschaft mit 4 Hektaren Ackerland ihren Pachtvertrag so ausgestalten können, dass auf 20 Prozent der Fläche eine blumenreiche Brache angelegt und die Ackerkulturen in Zukunft pestizidfrei bewirtschaftet würden.
«Solche Beispiele zeigen, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind. Je mehr Beratungen wir anbieten dürfen, desto mehr profitiert die Natur», hält Andrea Lips fest.



Liebe Pro Natura, schaut doch lieber Mal dahin wo es nötig ist z.Bsp. bei all den vielen Auffüllungen und Terrainveränderungen auf Biodiversitätsflächen, Magerwiesen und Trockenmooren. Da aber lasst ihr euch gerne abwimmeln. Und jetzt so heuchlerisch unterwegs
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danke
Pensionskasse, habe sonst nur die AHV. Also werde ich mal mein Land möglichst teuer an 3-4 Bauern verpachten.
Bitte denken Sie nur an den RÜCKGANG DER BIENEN UND INSEKTEN
Ohne diese Helfer geht es nicht , das muss der letzte Landwirt auch einmal dankbar sein.
Meine $ympathie für euch sinkt gegen Null!!