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Überschwemmungen im Sudan

Die Regierung im Sudan hat wegen schwerer Überschwemmungen für drei Monate den Notstand ausgerufen. Das gesamte Land im Nordosten Afrikas sei zu einem Naturkatastrophengebiet erklärt worden, hiess es in der Nacht zum Samstag in einer Mitteilung des Arbeitsministeriums nach einem Treffen des Sicherheits- und Verteidigungsrats.

 

Die Regierung im Sudan hat wegen schwerer Überschwemmungen für drei Monate den Notstand ausgerufen. Das gesamte Land im Nordosten Afrikas sei zu einem Naturkatastrophengebiet erklärt worden, hiess es in der Nacht zum Samstag in einer Mitteilung des Arbeitsministeriums nach einem Treffen des Sicherheits- und Verteidigungsrats.

Mindestens 99 Menschen seien getötet worden, insgesamt seien mehr als eine halbe Million Menschen betroffen. Zudem seien mehr als 100'000 Häuser beschädigt oder zerstört, hiess es.

Wegen Regenfällen in Äthiopien und Uganda kommt es jedes Jahr im Sudan zu grossen Überschwemmungen des Nils. Zudem hat es in den vergangenen Wochen im Sudan viel geregnet. Jüngst wurde in dem Land laut Behörden der höchste Stand des Nils seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen.

Unter anderem deswegen hätte der derzeit gebaute Renaissance-Staudamm flussaufwärts in Äthiopien, der in der Region für viel Streit sorgt, grosse Vorteile für den Sudan: Experten meinen, der Staudamm werde die jährlichen Überschwemmungen künftig regulieren können.

 

LANDWIRTSCHAFT IM SUDAN

Früher war im Sudan allgemein ein System von gemeinschaftlichen Eigentumsrechten an Weiden und Ackerbauland üblich. Einige Familien besaßen auch private Landrechte. Ein 1926 erlassenes Gesetz stellte nichtprivates Land unter Eigentumsvorbehalt des Kolonialstaates, in der Praxis wurde aber das traditionelle Bodenrecht beibehalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von den Briten mit der Einführung einer mechanisierten Landwirtschaft begonnen, mit dem ursprünglichen Ziel, die eigenen Truppen zu ernähren. Gesetzesänderungen um 1970 ermöglichten freie Zugriffsmöglichkeiten auf Landressourcen. Zusammen mit der durch Weltbankkredite finanzierten Mechanisierung der Landwirtschaft in fruchtbaren Gebieten führte das zu Enteignungen und zur Herausbildung einer Großgrundbesitzerschicht (suitcase farmers).

Etwa sieben Prozent der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Eine wichtige Devisenquelle des Landes ist die Baumwolle, die vor allem in den Bewässerungsgebieten der Dschazira-Ebene zwischen dem Weißen und dem Blauen Nil angebaut wird. Weitere Erzeugnisse sind Erdnüsse, Sesam, Hirse, Sorghum, Weizen und Zuckerrohr.

Der Sudan liefert etwa 80 Prozent der Weltproduktion von Gummiarabikum, das aus dem Harz einer Akazienart gewonnen wird. Die Hälfte des produzierten Gummiarabikum stammt aus der Provinz Kurdufan, je ein Viertel aus Kassala und Darfur. (Quelle: Wikipedia)

 

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