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Ukraine hat Düngerpreise im Visier

Das ukrainische Landwirtschaftsministerium sucht zurzeit nach neuen Lieferanten von Mineraldüngern und erwägt die Abschaffung der Antidumpingzölle auf russische Ware.

 

 

Das ukrainische Landwirtschaftsministerium sucht zurzeit nach neuen Lieferanten von Mineraldüngern und erwägt die Abschaffung der Antidumpingzölle auf russische Ware.

Wie der stellvertretende Ressortchef Maxim Martyniuk erklärte, sind vor allem die Preise der russischen Lieferanten zu hoch. Diese kontrollierten mittlerweile 95 Prozent des ukrainischen Marktes für Phosphor und Kalidünger. Aber auch die Ware des ukrainischen Monopolproduzenten Osthem sei zu teuer.

Als alternative Lieferanten kämen Usbekistan, Weissrussland und Litauen infrage. Als weitere Massnahme könnten die Antidumpingzölle auf russische Produkte abgeschafft werden. Diese seien im Juli 2014 eingeführt worden, um heimische Produzenten zu schützen. Damit reagierte der Minister auf entsprechende Forderungen wichtiger ukrainischer Agrarverbände. Diese hatten nach Angaben des Ukrainian Agribusiness Clubs (UCAB) auch eine offizielle Untersuchung mit Blick auf Preisabsprachen verlangt.

Seit der Einführung der Abgaben seien die Düngemittelpreise auf dem ukrainischen Markt um 14 bis 17 Prozent gestiegen. Indes monierte der Allukrainische Agrarrat, dass die Mineraldünger aus inländischer Produktion am heimischen Markt zu einem deutlich höheren Preis angeboten würden als im Export. Dagegen rechtfertigte sich der Hersteller Osthem, dass die Düngerausfuhren nur Verluste brächten und eine deutliche Preiserhöhung auf dem Binnenmarkt für die Aufrechterhaltung der chemischen Industrie notwendig sei.

In die gleiche Kerbe schlug der Verband der Chemiker der Ukraine, der sogar die zusätzliche Einführung von Antidumpingzöllen auf Harnstoff und Harnstoff-Ammoniak-Gemischen aus Russland und die weitere Erhöhung der bestehenden Zölle auf Ammoniumnitrat forderte. Die russischen Konkurrenten hätten ohnehin schon einen Produktionskostenvorteil beim Gas: So kosteten in der Ukraine 1'000 m3 Gas im Juli 254,9 USD (249 Fr.) ohne Mehrwertsteuer und Transportkosten, während die russischen Düngemittelhersteller nur 70 USD (68 Fr.) bis 80 USD (78 Fr.) zahlen müssten.

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