Etwa 5 Prozent der Flüchtlinge aus der Ukraine hätten ein Haustier dabei, schätzt der Bund. Der Bund hat beschlossen, dass die Tiere nicht mehr abgegeben werden müssen.
Rund 650 Hunde und Katzen sind schon in die Schweiz gekommen. Bisher mussten sie nach der Ankunft in Quarantäne. Jetzt sollen die Geflüchteten ihre Tiere laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) nicht mehr abgeben müssen.
Das BLV hat demnach mit den kantonalen Veterinärbehörden diskutiert, hat das Risiko abgewogen und diese Entscheidung so getroffen.
Neu müssen die Tiere zu einem Tierarzt – und dann müssen Hunde 120 Tage an der Leine geführt werden. Katzen dürfen in dieser Zeit das Haus nicht verlassen. Noch in den 90er-Jahren hat die Schweiz gegen die Tollwut gekämpft. Heute ist sie ausgerottet. Dass auf die Quarantäne verzichtet wird, sei ein vertretbares Risiko. Ungeimpfte Tiere könnten auch hier noch geimpft werden.