Die Ukraine will die Einfuhr von deutschen Zuchtrindern befördern. Wie das deutsche Agrarministerium nach Gesprächen mit hochrangigen Vertretern des ukrainischen Agrarressorts mitteilte, wollen die Osteuropäer die Veterinär-bescheinigung für den Verkauf von Zuchtrindern aus Deutschland in die Ukraine paraphieren.
„Mit der Lieferung hochwertiger Tiere leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der ukrainischen Agrarwirtschaft“, erklärte Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, vergangene Woche in Kiew .
Er begründete den Bedarf an leistungsfähigen Zuchtrindern mit dem angestrebten Ausbau der ukrainischen Milchwirtschaft. Der Staatssekretär sprach sich eigenen Angaben zufolge in Kiew für eine Revitalisierung der Arbeitsgruppe für Veterinärangelegenheiten des deutsch-ukrainischen Agrarausschusses aus.
Von seinen Gesprächspartnern seien Fragen der Betriebszulassungen für den Export in die Ukraine angesprochen worden. Diskussionsbedarf gebe es ferner hinsichtlich der Veterinärbedingungen für die Einfuhr von Heimtierfuttermitteln, Geflügelfleisch und Zuchtschweinen in die Ukraine.
Der Staatssekretär betonte den Stellenwert des Agrarsektors in der Ukraine. Das Land verfüge über ein hervorragendes landwirtschaftliches Potential, das mit Hilfe gemeinsamer Projekte und moderner Technik aus Deutschland nachhaltig genutzt werden könne.
Einen weiteren Schwerpunkt der deutsch-ukrainischen Kooperation bildet laut Müller künftig eine verstärkte Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich.