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Ukrainisches Getreide: Ungarn drängt zu EU-Lösung

Solange keine gemeinsame europäische Lösung zur Beschränkung der ukrainischen Getreideeinfuhr gefunden ist, wird die ungarische Regierung ihre dazu verhängte Grenzschliessung weiter aufrechterhalten. 

AgE |

 Es könne nicht zugelassen werden, dass ukrainisches Getreide weiterhin in unbegrenzten Mengen in die EU gelange und die Interessen Osteuropas und der angrenzenden Länder ignoriert würden. Da sei er sich mit den vier Staaten der Visegrád-Gruppe zuzüglich Rumäniens und Bulgariens einig. Dies bekräftigte Ungarns Landwirtschaftsminister István Nagy laut Mitteilung des Agrarressorts  in einer Radio-Sendung.

Eine gemeinsame Grenzschliessung der Partner sei möglich. Es sei nicht hinnehmbar, dass die französische und deutsche Lobby Eier, Zucker und Geflügelfleisch von der Liste der Produkte, die unbegrenzt und zollfrei importiert werden dürfen, streichen lassen wolle, die osteuropäischen Länder jedoch mit dem Getreideproblem allein gelassen würden.

Europas Landwirtschaft in Gefahr

Nagy sieht Europas Landwirtschaft und Nahrungsmittelselbstversorgung aktuell in Gefahr, weil die europäische Landwirtschaft noch nie so stark „von grünen Ideologien durchdrungen“ worden sei wie heute und kein Marktschutz mehr vor Agrarprodukten aus Drittländern bestehe, wie das Beispiel Ukraine zeige.

Während westeuropäische Regierungen Sparmassnahmen zum Nachteil der Landwirte erliessen, unterstütze Ungarn seine Bauern in grossem Ausmass, stellte Nagy weiter fest. Er wies auf die Erhöhung der nationalen Kofinanzierung auf 80% hin, was dazu führe, dass den Landwirten bis 2027 insgesamt rund 75,4 Mrd. Euro (etwa 71 Milliarden Franken) zur Verfügung gestellt werden könnten. Davon entfielen nur 15,5 Mrd. (etwa 14,7 Milliarden Franken) auf die Unterstützung durch die EU, aber fast 60 Mrd. Euro (etwa 57 Milliarden Franken) auf nationale Mittel. „Das ist meiner Meinung nach das Richtige, was eine Regierung zu diesem Zeitpunkt für die Bauern tun sollte“, sagte Nagy.

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