Das Gotthelf Zentrum im emmentalischen Lützelflüh öffnet nach der Winterpause wieder seine Tore. Mit einer Sonderausstellung feiert es das 60-Jahr-Jubiläum von Franz Schnyders erstem Gotthelf-Film «Uli der Knecht».
Dass Jeremias Gotthelf heute vielen noch ein Begriff sei, daran hätten die Filme Schnyders einen wesentlichen Anteil, teilte das Gotthelf Zentrum Emmental Lützelflüh am Samstag mit. Dies wolle man mit einer Sonderschau würdigen. Dabei sollen neue Aspekte dargestellt und andere Zugänge aufgezeigt werden. Spannend sei es etwa, die Bilder aus Schnyders Filmen mit Zeichnungen und Holzschnitten aus illustrierten Print-Ausgaben zu vergleichen, schreiben die Organisatoren.
Der Höhepunkt der Ausstellung «Uli der Knecht wird 60» bilde das Diorama eines Film-Drehs auf der «Glungge», unter anderem mit Schnyders persönlichen Regie-Stuhl. Neben der Sonderausstellung gibt es zudem in der Dauerausstellung und im Gotthelf Spycher neue Exponate zu sehen, wie es in der Mitteilung heisst. Dazu gehören der Teekrug und die Kaffeekanne aus dem Besitz der Familie Bitzius oder Albert Bitzius' persönliche Jagdflinte.
Für die Verantwortlichen ist die erste ganze Saison des Gotthelf Zentrums mit 8000 Besucherinnen und Besuchern sowie 300 Führungen erfolgreich verlaufen. Man habe damit doppelt so viele Führungen durchgeführt und 25 Prozent mehr Besucher empfangen als budgetiert.
Das Gotthelf Zentrum versteht sich als Literaturmuseum, das den Schriftsteller Jeremias Gotthelf von seinen vielen Seiten zeigen will. Es ist jeweils von Ende März oder Anfang April bis Anfang November geöffnet.
www.gotthelf.ch