Für die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer gehört Feuerwerk gemäss einer Umfrage zum Nationalfeiertag dazu. Nur rund ein Drittel sprach sich demnach gegen Knaller aus. Dem Rest war es egal oder er hatte keine Meinung, wie eine am Donnerstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Instituts Yougov ergab.
Tradition und Feststimmung
Allerdings war eine Mehrheit von 60 Prozent dagegen, dass Privatpersonen Feuerwerk am 1. August zünden. Zuspruch fand Feuerwerk besonders in der Westschweiz. Dort befürworteten 70 Prozent Feuerwerke am 1. August. Im Tessin waren es 59 Prozent der Befragten, in der Deutschschweiz nur 43 Prozent.
Rücksicht auf Wild- und Bauernhoftiere
Nicht nur für Haustiere, auch für Wildtiere in Wald und Flur sowie auf Bauernhöfen ist der Krach in der Silvesternacht ein Stressfaktor.
Bei Pferden auf der Weide etwa besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen. Deshalb raten Experten, am Waldrand, in Vogelschutzgebieten, auf Waldlichtungen oder in Parkanlagen in der Nähe von Höfen ebenfalls auf Feuerwerk zu verzichten. sda
Für viele gehört Feuerwerk etwa der Gemeinde oder von Organisatoren demnach zur Tradition, schafft ein Gemeinschaftserlebnis mit Familie und Freunden und sorgt für festliche Stimmung. Wer Feuerwerk ablehnt, tut dies der Umfrage zufolge vor allem wegen der Verschmutzung, der Belastung der Tiere und der Verletzungsgefahr.
Die Umfrage wurde bei 1261 Personen aus der deutsch-, französisch-und italienischsprachigen Schweiz im Alter von 18 bis 79 Jahren durchgeführt. Die Befragungen fanden vom 3. bis 8. Juli 2024 statt.
Initiative hängig
Feuerwerk ist in der Schweiz ein Politikum, das regelmässig zu Silvester und zum Nationalfeiertag für erhitzte Gemüter sorgt. Beim Bund ist eine Volksinitiative hängig, die den Verkauf und das Verwenden von Feuerwerkskörpern, die Lärm erzeugen, verbieten will. Die Initiative wurde im November mit über 137’000 gültigen Unterschriften eingereicht. Dahinter steckt ein privater Verein. Zahlreiche Tierschutz- und Umweltorganisationen unterstützen das Begehren.
Der Bundesrat dagegen lehnt die Volksinitiative ab. Er will auch keinen Gegenvorschlag dazu, weder in der Verfassung noch auf Gesetzesstufe. Der Lärm und Feinstaub-Emissionen durch Feuerwerk seien zeitlich begrenzt und vergleichsweise gering, teilte er im Januar mit. Zudem gebe es in Kantonen und Gemeinden bereits Rechtsgrundlagen, um Feuerwerk einzuschränken.

Zündet Ihr Feuerwerk?
- Ja, kaufe selbst ein:19.63%
- Ja, wenn ich es geschenkt bekomme.:1.05%
- Manchmal.:5.5%
- Nein, sicher nicht.:73.82%
Teilnehmer insgesamt: 764
Das betrifft unsere Katzen, Hunde, Pferde und Ponys.
Einer meiner Hunde hatte, trotz Sedierung, einen schweren Krampfanfall und ich musste notfallmässig in die Tierklinik!
Allein die Tierarzt Kosten sind immens, da wäre kein Geld mehr da für so ein unnötiges kurzes "Vergnügen"!!
Wo sind hier die Klima Aktivisten?! Bei uns stinkt es mehrere Stunden bestialisch und die Dunstglocke ist ebenfalls beeindruckend. Zudem wundere ich mich, wo kommt plötzlich das Geld her für diese Raketen? Sonst jammert ja jeder er habe kein Geld!
Unser Wildhüter hat mir mal erzählt was er in dieser Zeit alles wegräumen und wegschiessen muss weil die Tiere sich in der Panik die Knochen brechen, Jungtiere die ihre Mütter verlieren und angefahrene Tiere!!!
Von mir aus muss man es ja nicht komplett verbieten. Aber stark einschränken und zeitlich begrenzt sowie nur an abgewiesenen Orte/Plätze.