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Umfrage: Siloballenfolie recyclen lassen?

sum/ats |

 

Ab Frühling können Siloballenfolien zurückgegeben werden. Das neue Konzept ist günstiger als die Kehrichtverbrennung. Werden Sie Siloballenfolien auch recyclen lassen? Machen Sie mit bei unserer Umfrage.

 

Ab diesem Jahr können Siloballenfolien abgegeben und rezykliert werden. Nach mehreren Anläufen, ein Recyclingprogramm aufzubauen, wurde eine Lösung gefunden. Beteiligt sind Erde Schweiz, ein Verein, der unter dem Dachverband der Schweizer Kunststoffindustrie, Kunststoff.swiss, gegründet wurde, und RIGK, ein Recycling-Systembetreiber aus Deutschland mit viel Erfahrung im Bereich Erntekunststoffe.

 

«Das Recycling wird 2022 eingeführt. Dank Erde Schweiz und RIGK können bestehende Systeme und Erfahrungen aus Deutschland auf die Schweiz ausgeweitet werden. Bereits haben diverse Hersteller, Lohnunternehmen, Sammelstellen, Maschinenringe und Entsorgungsfirmen ihre Zusammenarbeit zugesagt», bestätigt Selina Fischer vom Schweizer Bauernverband.

 

Abgabestellen werden eingerichtet

 

Laut Verena Jucker von Erde Schweiz können Siloballenfolien ab Frühling abgeben werden. «Generell werden landesweit Abgabestellen eingerichtet. Das Sammelstellennetz wird stetig ausgeweitet, interessierte Sammelpartner werden eingebunden.

 

Der Fokus zu Beginn liegt in den grossen Grünlandkantonen. Bis Ende 2022 sind bereits bis zu 100 Sammelstellen geplant. Diese werden von Lohnunternehmen, Händlern, Maschinenringen oder Recyclinghöfen eingerichtet.» Die Kosten hängen laut Jucker von Sammelstelle und Transportwegen ab und werden denn auch von der jeweiligen Sammelstelle festgelegt. «Sie sollten in der Regel 20 bis 30% unter denen der Kehrichtverbrennung liegen.»

 

Recyclingnetzwerk für alle Landwirte wird aufgebaut

 

Erde Schweiz unterstützt die Sammelstellen mit einem Betrag pro gesammelte und werkstofflich verwertete Tonne. «Dieser Betrag wird von den Herstellern von Silostretchfolien und Ballennetzen, die Mitglieder im Verein Erde Schweiz sind, durch eine Gebühr finanziert», erklärt Jucker.

 

«So wird ein schweizweites Recyclingnetzwerk für alle Landwirte aufgebaut. Und es werden durch das anreizbasierte System marktgängige Entsorgungskosten ohne hohe vorgezogene Recyclinggebühren für die Landwirtschaft ermöglicht.»

 

Erfahrungen aus Deutschland

 

Selina Fischer ist zuversichtlich, dass die Lösung Bestand hat: «Händler, Lohnunternehmer, Maschinenringe, Hersteller sowie Entsorger und Werkstoffhöfe sind involviert. So kann ein grosser Teil der Marktmenge abgedeckt werden. Zudem wird das bewährte System aus Deutschland auf die Schweiz erweitert, teils mit den  gleichen Partnern, da diese in beiden Ländern tätig sind.

 

Die Schlüsselstelle wird eine enge Zusammenarbeit und eine gute Kommunikation sein, aber wir können von den Erfahrungen in Deutschland profitieren.» Dennoch sei wichtig, dass sich alle Akteure für das Recycling einsetzen und dies gegenüber den Bauernfamilien kommunizieren würden.

 

 

 

Kommentare (12)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Konsument | 14.01.2022
    30.- Fr. für jede Siloballe Umweltbelastung und an diejenigen verteilen die keine Siloballen produzieren .
  • Hügelbauer | 14.01.2022
    Habe vor kurzem hochsilos erstellt und bin sehr zufrieden.
    Kein Plastik mehr gleichmässies Futter etc.
    Und übrigens 1to kostet bei uns in der KVA 150.-
    Gruss
  • Ikognito | 13.01.2022
    "Sie sollten in der Regel 20 bis 30% unter denen der Kehrichtverbrennung liegen.» WEN interessiert eine solche Aussage? Der Bauer will doch einfach wissen, wieviel ihn die Entsorgung direkt kosten wird und wie weit er dafür extra fahren muss. Die obige Aussage ist rein gar nichts wert, auch weil die Preise für die Verbrennung in den KVAn und die Kosten für die Müllabfuhr total unterschiedlich sind. Bitte keine grossen Reden schwingen sondern TATEN für sich sprechen lassen!
  • Gobo | 13.01.2022
    Ich finde es schade das Sammelstellen uns abzocken werden. Ich recycle seit meheren Jahren die Folie. Früher bekam ich sogar noch Geld dafür oder konnte sie Gratis abgeben.
  • Thomas | 13.01.2022
    Mache das schon 4 Jahre lang.
  • Konsument | 13.01.2022
    30.-Fr gebühren auf jede Siloballe den die Supermärkte verlangen für Plastiktüten auch Geld.
    • Marius | 13.01.2022
      Kann man so nicht vergleichen.
      Im Laden kann man selber eine Tüte mitbringen oder sogar von Hand tragen.
      Die Folie hingegen ist notwendig für die Konservierung. Wickelt man die Ballen selber, zahlt man sowieso die Folie, presst und wickelt ein Lohnunternehmen ist die Folie im Preis mitgerechnet.
    • Ikognito | 13.01.2022
      Lieber Konsument. Bitte sparen Sie sich Ihre Kommentare in Zukunft doch wenn Sie schon KEINE AHNUNG haben worum es geht. 30 Franken Gebühr für jede Siloballe. Geht es Ihnen gut, ich sorge mich etwas um Sie! Wissen Sie welchen Wert so eine Balle hat und was deren Herstellung kostet? Wenn Sie die Langeweile plagt, schreiben Sie doch Ihre netten, wissenschaftlich fundierten Zeilen woanders, zum Beispiel beim K-Tipp! Dort können Sie sicher auf mehr Verständis für Ihr Geschwafel hoffen als hier. MfG
  • BioBergbauer | 13.01.2022
    Kommt ganz aufs Sammelstellen netzt an, wenn es in der nähe ein angebot gibt ja ansonsten weiterhin in die KVA
  • Rolf | 13.01.2022
    Verbrennungen bei der nahegelegenen KVA , die Strom und Wärme erzeugt, und damit Heizöl einspart ist genauso ökologisch.
  • Noldi | 13.01.2022
    Ich auch
  • Gesunder Menschenverstand | 13.01.2022
    Mache ich jetzt schon.

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