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«Umweltverbände fördern Klimaerwärmung»

uru/blu |

 

Die Umweltverbände haben Einsprache erhoben gegen die 1. Etappe der Thursanierung im st. gallischen Wattwil. Sie wollen dem Fluss mehr Platz geben. Das stösst bei der IG «Vernünftiger Hochwasserschutz» auf Unverständnis.

 

Mit ihrer Einsprache gegen die 1. Etappe der Thursanierung Wattwil fordern die Umweltverbände eine massive Verbreiterung des bestehenden Thurbetts.

 

Ernährungssicherheit schwächen

 

Das wird von der IG «Vernünftiger Hochwasserschutz an der Thur» scharf kritisiert. Es werde keinerlei Rücksicht genommen auf den herben Verlust von Kulturland und Fruchtfolgeflächen, die die Ernährungssicherheit garantieren. Ebenso würden den Steuerzahlern leichtfertig Zusatzkosten in mehrfacher Millionenhöhe zugemutet, heisst es in einer Pressemitteilung.

 

Gemäss dem bisherigen Credo der Umweltverbände sei infolge zunehmender Hitzeperioden immer öfters mit Trockenheit und Niederschlagsarmut zu rechnen. Dies bedeute aber auch, dass die Thur weniger Wasser führen werde und sich das Flussbett infolge der geforderten Verbreiterung in eine Steinwüste verwandle.  Somit werde dieser optische Schandfleck das spärlicher fliessende Flusswasser und die Luft erwärmen, was Mückenplagen, regelmässige Notabfischungen sowie eine enorme Hitzeabstrahlung in die Atmosphäre zur Folge habe, heisst es weiter in der Mitteilung.

 

Für die Interessengemeinschaft «Vernünftiger Hochwasserschutz an der Thur» ist es völlig unverständlich, dass ausgerechnet die Umweltverbände mit «masslosen Forderungen» die Thursanierung in eine natur- und klimafeindliche Dimension zwingen wollen und dabei auch noch empfindlich «unsere Ernährungssicherheit schwächen». Nach Überzeugung der Interessengemeinschaft ist die Thursanierung im aktuell geplanten Ausmass ein übertriebenes «Verschlimmbesserungs-Projekt» und die IG werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass das Fünfzig-Millionen-Bauprojekt zwecks Schonung von Umwelt und Finanzen auf einen nachhaltig wirksamen Hochwasserschutz reduziert wird. Das gesamte Projekt benötigt gemäss der IG 60’000 Quadratmeter Land, was etwa neun Fussballfeldern entspricht. 

 

Weshalb braucht es Sanierung?

 

Der Fluss Thur soll bei Wattwil SG saniert werden. Der Plan des Kantons sieht vor, dass die Bauarbeiten 2026 beginnen sollen. Die Bauarbeiten sollen 4 bis 5 Jahre andauern. Insgesamt werden die Kosten auf rund 45 Millionen Franken geschätzt. Wobei der Kanton auch eine Abweichung von 25 Prozent angibt. Bis am 4. März 2023 lag die 1. Etappe, Thurabschnitt oberhalb der Waisenhausstrasse, öffentlich auf.

 

Das Thurbauwerk in Wattwil müsse jetzt erneuert werden, damit es auch für die kommenden 100 Jahre erhalten werden könne. «Die über 100 Jahre alten Uferverbauungen, erstellt im Rahmen der Thurkorrektion von 1907 bis 1914, sind heute teilweise stark beschädigt und müssen erneuert werden: Die Flusssohle hat sich abschnittsweise mehr als einen Meter eingetieft. Der Uferschutz wird dadurch unterspült, aufgelöst oder gar fortgeschwemmt. Dadurch können Böschungen und das angrenzende Land bei Hochwasser erodiert werden», heisst es auf der Website Thursanierung Wattwil.

 

Hochwassergefahr

 

Nebst den Mängeln an der Flusssohle gehe von der Thur eine «ernst zu nehmende Hochwassergefahr» aus, schreibt der Kanton. Die Thur verfüge im Siedlungsgebiet von Wattwil nicht über die notwendige Abflusskapazität, um ein grösseres Hochwasserereignis schadlos abzuleiten.

 

Das müsse deshalb getan werden: Verbreitern des Flussbetts zur Stabilisierung und Anhebung der Flusssohle, die Sanierung oder Ersatz der beschädigten Uferverbauungen und eine Vergrösserung des Abflussprofils.

Kommentare (9)

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  • Hello World! https://racetrack.top/go/hezwgobsmq5dinbw?hs=7e21bd6222a3fb0b4c7f3ed72ead1639& | 12.05.2023
    bu66to
  • Gesunder Menschenverstand | 04.05.2023
    An" Klimawandel":
    Gratuliere dir, du hast alles gesagt, wie es ist.
  • Calitry | 02.05.2023
    Was wäre denn der Vorschlag der Bauern?
    Abwarten bis alles überschwemmt und dann wieder mal die hohle Hand machen?

    Auch wenn Ihr alle Akademiker verachtet, diese verstehen sehr vieles besser als der Normalbauer.
    Entschuldigt bitte, aber dass stimmt so
    • Klimawandel | 03.05.2023
      "Der die Klugen (Akademiker) fängt in ihrer Klugheit."
      Die "Klugen" sind zu Narren geworden.

      Denkt selber und geht am 18. Juni an die Urnen und legt ein deutliches NEIN ein!
  • OGI | 01.05.2023
    Auch die Bauern profitieren von einer artenreicheren Natur.Dass das nicht kostenlos geht ist auch klar.Ich finde man sollte gut schweizerische Kompromisse finden.Das was unser Land auch stark gemacht hat und nicht nur den Landverlust sehen sondern auch wie gesagt die Biodiversität die auf lange Sicht ein grosser Gewinn sein kann und den Landverlust eventuell kompensieren.
    • Calitry | 02.05.2023
      Genau.
      Die jetzige Einstellung der SVP-Bauern schweint zu sein: maximaler Profit heute und wenn morgen etwas passiert, danm soll der Staat es richten.

      Ich finde es schade, dass immer auf den Bauern herumgehackt wird. Unsere Ernährung ist doch nicht ganz unwichtig...
      Aber einige Bauern geben auch oft zu gute Gründe um gegen diese zu sein.
      Scheiss auf die Umwelt und möglichst viel Pestizid, dass finde ich halt auch sehr schlecht.
      Warum so viele Bauern auf die SVP hören ist mir ein Rätsel
      • Malcon | 03.05.2023
        Wenn man den Bauern glaubt, werden wir eine Hungersnot haben. Aber wahrscheinlicher ist das sie den Landpreis noch anheben möchten.
  • Ketzer | 01.05.2023
    Hört doch mal auf mit diesem Scheiss!
    Scheiss Theoretiker!
  • Kollege | 01.05.2023
    Bitte hört mit dieser idiotischen Grösseneinheit "Fussballfelder" auf.
    Hier wird die Fläche mit 60'000 m² definiert.
    Um das Ausmaß des Produktionsverlustes zu erklären, kann das Produktionspotential in Form von Erträge erklärt werden, z.B. 240'000 kg Kartoffen, welche nicht mehr produziert werden können.

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