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Umweltwirkungen von Landwirtschaftsbetrieben messen

sum/mgt |

 

Um das Betriebsmanagement zu verbessern, müssen Landwirte die Umweltwirkungen ihrer Tätigkeit ermessen können und Zielkonflikte kennen. Im Forschungsprogramm «Indicate» entwickelt Agroscope deshalb bis 2024 einfach anwendbare, aussagekräftige Umweltindikatoren.

 

Damit der Aufwand gering bleibt, werden digitale Tools eingesetzt und mit Hilfe von Farmmanagement-Informationssystemen verknüpft. Im Fokus stehen etwa die Förderung von Biodiversität und Bodenqualität oder die Reduktion von Stickstoff-Emissionen. Entwickelt werden die Indikatoren für Mischbetriebe in der Talregion, die Ackerbau und Tierhaltung betreiben.

 

Modellbetrieb Swiss Future Farm

 

Als Modellbetrieb dient die Swiss Future Farm in Tänikon TG. Auf ihr werden die Umweltindikatoren entwickelt und dann auf Praxisbetrieben auf ihre Anwendbarkeit hin getestet. Eingebunden in das Programm ist auch das Agrarumweltmonitoring, das Agroscope im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft durchführt.

 

Die Umweltwirkungen der landwirtschaftlichen Produktion geben immer wieder Anlass zu Diskussionen. Zum einen bestehen Defizite bei der Erreichung der Umweltziele. Zum anderen erbringt die Landwirtschaft auch positive Umweltleistungen, etwa die Speicherung von Kohlenstoff im Boden oder die Schaffung von Lebensräumen, welche die Biodiversität erhöhen. 

 

Umweltwirkungen

 

«Indicate» hat das Ziel, ein Set von Indikatoren zu entwickeln, um positive und negative Umweltwirkungen auf Landwirtschaftsbetrieben zu erfassen und Zielkonflikte zwischen den verschiedenen Umweltwirkungen sichtbar zu machen. Anhand von Fallbeispielen werden ausserdem Zielkonflikte zwischen Umweltwirkungen und weiteren Aspekten der Nachhaltigkeit betrachtet.

 

Mit den Indikatoren erhalten Landwirtinnen und Landwirte ein Tool, das ihnen erlaubt, durch ein verbessertes Betriebsmanagement ressourcenschonend zu arbeiten, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und ihre ökologischen Leistungen auszuweisen. Gleichzeitig sollen die Indikatoren die Gestaltung der Agrarpolitik unterstützen.

 

Fokus auf prioritäre Umweltziele

 

Im Fokus stehen Indikatoren für Umweltwirkungen, die eine hohe Priorität haben, etwa die Förderung von Biodiversität und Bodenqualität oder die Reduktion von Stickstoff-Emissionen. Ausgerichtet werden die Indikatoren auf Mischbetriebe in der Talregion, die Ackerbau und Tierhaltung betreiben, eine sehr häufige Betriebsausrichtung in der Schweiz.

 

Bei der Entwicklung der Indikatoren gelten folgende Grundsätze:

 

– einfache Anwendung und Verständlichkeit
– minimaler Erhebungsaufwand auf den Betrieben durch den Einsatz aktueller und robuster Technologien zur Datenerhebung
– Nutzbarkeit für das Betriebsmanagement
– hohe Aussagekraft bezüglich Erreichung von Umweltzielen

 

Als Lösung für die Datenerhebung, -verarbeitung und -verknüpfung dienen digitale Farmmanagement-Informationssysteme (FMIS). Dank der Vernetzung der Indikatoren können damit Zielkonflikte und Verlagerungseffekte schnell analysiert und aufgezeigt werden.

 

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Dummheit | 20.08.2021
    Wennschon sollten die Umweltwirkungen der gesammten Bevölkerung gemessen werden, inkl. Ferien, Autofahrten, ÖV, Hobbigärtner, die den Garten mit zuviel Spritzmittel spritzen, Antibiotika und Hormone die die Leute einnehmen und dann in der Kläranlage landen etc.
    Am besten 100000 Beamte anstellen...

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