Schock für einen Walliser Bauern. In Raron wurden 42 Siloballen von unbekannten Tätern mit einem Messer aufgeschlitzt. Der Bauer versucht zu retten, was zu retten ist.
Vergangenen Mittwoch erhielt Landwirt Edgar Imhof ein Anruf, dass einige seiner Siloballen in der Nähe von Raron VS beschädigt wurden. Gegenüber dem „Walliser Bote“ sagte er in der Samstagsausgabe, dass 42 von 60 Siloballen mutwillig mit einem Messer aufgeschlitzt worden sind. Auffällig sei, dass vor allem Ballen auf der strassenabgewandten Seite Schäden aufweisen. „Da hat jemand ganz klar das Licht der Scheinwerfer gefürchtet“, sagte der Landwirt gegenüber der Zeitung.
Egdar Imhof und seine Frau Jolanda betreiben einen Rinderzuchtbetrieb mit 35 Limousin-Tieren. Pro Jahr produziert er auf seinem 30 Hektaren grossen Betrieb 120 bis 150 Siloballen. Aus Platzgründen lagert er viele seiner Ballen entlang der Wege seiner Weiden. Dass ein anderer Landwirt die Schäden verursacht hat, glaubt er nicht. Die Polizei hat Reifenspuren im tiefen Boden gefunden. Ob sie zur Täterschaft führen, ist ungewiss.
Wie hoch der Schaden ausgefallen ist, kann Imhof noch nicht beurteilen. Einige der Ballen sind noch zu retten. „Jene, die nicht allzu fest aufgeschlitzt sind, kann ich mit einem Klebeband zukleben. Wenn nicht zu viel Luft in die Ballen geströmt ist, könnten diese bis zum Herbst gelagert werden“, erklärt er. Die anderen müssten aber so schnell als möglich verfüttert werden, sagt Imhof gegenüber dem „Walliser Bote“. Vorsorglich hat er bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt eingereicht.