Der rätselhafte Tod der Rinder ist geklärt: Ein Unbekannter hat die Tiere vergiftet. (Symbolbild)
Auf einem Bauernhof in österreichischen Virgen sind in den vergangenen Wochen insgesamt 13 Rinder aus unbekannten Gründen verendet. Nun hat ein Gutachten Licht ins Dunkel gebracht: Die Tiere wurden vergiftet.
Die Tiere sind in den vergangenen Wochen nach und nach gestorben. «Wir haben sehr schnell reagiert und die Kadaver auf mögliche Seuchen hin untersucht. Mit dem Ergebnis, dass wir einen Seuchenbefall ausschliessen können», sagte Tierazt Dietmar Kurzthaler vor 10 Tagen zur «Tiroler Tageszeitung». Ausgeschlossen wurde auch eine unsachgemässe Haltung.
Wie die Zeitung weiter berichtet, handelt es sich um einen sehr guten Betrieb mit Spitzenleistungen. «So viele Tiere zu verlieren, ist katastrophal», sagt Konrad Kreuzer, Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer Osttirol.
In der Folge wurde die Kadaver von Spitzenlabors in Deutschland und im österreichischen Bundesland Kärnten untersucht. Und diese haben nun eine schreckliche Nachricht übermittelt. Die Rinder wurden offensichtlich von einem unbekannten Täter vergiftet. Bei dem Gift dürfte es sich um ein Rattengift ähnliche Substanz gehandelt haben, berichtet orf.at.
Am Donnerstag musste Tierazt Dietmar Kurzthaler das bisher letzte Tier einschläfern. Er stehe mit der betroffenen Bäuerin in engem Kontakt, die verbliebenen vier Rinder seien unter Beobachtung, sagte er in der Freitagsausgabe der «Tiroler Tageszeitung». «In Österreich war bisher kein Fall von Rindertötung durch Nagergift dokumentiert», so der Tierarzt.
Nun wurden Ermittlungen zu der Tierquälerei aufgenommen. «Wir können derzeit nicht sagen, ob die Tiere auf einmal oder über einen längeren Zeitraum in kleinen Dosen vergiftet wurden», sagt Polizeikommandant Dietmar Mairer. Derzeit gibt es noch keine konkreten Hinweise zur Täterschaft. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wird noch keine Auskunft über den Stand der Erhebungen gemacht.
