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UNO: Chemikalien belasten Umwelt in Entwicklungsländern

Entwicklungs-länder leiden laut einem UNO-Bericht unter der Umweltbelastung durch Chemikalien. Weil die Gesetze zu Umweltschutz und Gesundheit in diesen Ländern nicht so streng sind, lagern Industrieländer Herstellung und Einsatz von giftigen Chemikalien dorthin aus.

sda/dpa |

 

 

Entwicklungs-länder leiden laut einem UNO-Bericht unter der Umweltbelastung durch Chemikalien. Weil die Gesetze zu Umweltschutz und Gesundheit in diesen Ländern nicht so streng sind, lagern Industrieländer Herstellung und Einsatz von giftigen Chemikalien dorthin aus.

Das zeigt ein Bericht des Umweltprogramms (UNEP) der Vereinten Nationen (UNO), der am Mittwoch in Nairobi vorgestellt wurde. «Die Vorteile, die Chemikalien bringen können, dürfen nicht auf Kosten der menschlichen Gesundheit und der Umwelt gehen», sagte UNEP-Direktor Achim Steiner.

Viele Tote durch Vergiftungen

Von den geschätzten 140’000 Chemikalien auf dem Markt sei nur ein Bruchteil auf mögliche Folgen für Gesundheit und Umwelt untersucht worden, heisst es im Bericht. Vergiftungen durch Substanzen in der Industrie oder Landwirtschaft gehörten weltweit zu den häufigsten Todesursachen.

Vergiftungen sind laut UNEP (United Nations Environment Programme) für den Tod von jährlich mehr als einer Million Menschen mitverantwortlich. Bis zum Jahr 2020 werde allein in Afrika und im Mittleren Osten die Chemikalien-Produktion um 40 Prozent zunehmen.

Vernünftiges Chemikalien-Management schafft Abhilfe

Die in der kenianischen Hauptstadt ansässige Behörde schätzt, dass der wirtschaftliche Schaden allein aus übermässiger Pestizid-Nutzung in Afrika südlich der Sahara inzwischen grösser sei als die gesamte Entwicklungshilfe für medizinische Grundversorgung, die der Region zukomme.

Dabei könne ein vernünftiges Chemikalien-Management den wirtschaftlichen Schaden deutlich reduzieren. Zugleich würden die Lebensqualität verbessert, Ökosysteme unterstützt und die Umweltverschmutzung reduziert, teilte UNEP weiter mit.

Langsame Fortschritte

In den vergangenen Jahren hätten Regierungen, Unternehmen und internationale Abkommen dazu beigetragen, dass mit Chemikalien in Landwirtschaft und Industrie endlich verantwortungsvoller umgegangen werde. Dennoch dauerten Fortschritte im Chemikalien Management zu lange.

Die Ergebnisse seien oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deshalb müsse weiter daran gearbeitet werden, die illegale Lagerung von Giftmüll zu unterbinden. Für besonders giftige Chemikalien müssten sicherere Alternativen entwickelt und mehr Chemieabfälle wiederverwertet werden.

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