In den vergangenen hundert Jahren ist nach Angaben der UNO die Hälfte der weltweiten Feuchtgebiete zerstört worden. Der Leiter des UNO-Umweltprogramms UNEP, Achim Steiner, sprach am Dienstag im indischen Hyderabad von einer «alarmierenden Zahl».
Feuchtbiotope dienten den Menschen nicht nur als Quelle von Trinkwasser, sondern böten auch Schutz vor Unwettern. Um Platz für Häuser, Fabriken und Höfe zu schaffen, sei die Fläche in den vergangenen Jahren aber stetig gesunken, hiess es in dem anlässlich der UNO-Konferenz zur Biodiversität vorgestellten Bericht.
So seien seit 1980 beispielsweise rund 20 Prozent der Fläche von Mangrovenwäldern, nämlich 3,6 Millionen Hektar, zerstört worden. Vor dem Hintergrund zunehmender Wasserknappheit sei der Rückgang der Feuchtbiotope eine Gefahr für das menschliche Wohl, warnte der UNEP-Bericht.