Die Österreichische Hagelversicherung hat eine erste Gesamtschadensbilanz für 2024 vorgelegt. Wie die Versicherung mitteilte, sollen sich die Schäden in der Landwirtschaft auf 190,21 Mio. Franken (200 Mio. Euro) summieren.
In dieser Schätzung entfallen 195,11 Mio. Franken (100 Mio. Euro) allein auf das Risiko Dürre. Besonders im Osten Österreichs würden Herbstkulturen wie Mais, Soja und Zuckerrüben, aber auch das Grünland unter den ausbleibenden Niederschlägen und der Hitze der vergangenen Wochen leiden, erläuterte die Versicherung. Für Frostschäden veranschlagt sie Schäden in Höhe von 57,06 Mio. Franken (60 Mio. Euro). Diese werden auch darauf zurückgeführt, dass Februar und März die wärmsten jeweiligen Monate der österreichischen Messgeschichte waren. Die darauffolgende sehr kalte zweite Aprilhälfte führte dann insbesondere im Obst- und Weinbau zu schweren Schäden.
Die 38,04 Mio. Franken (40 Mio. Euro), die für Hagel, Sturm und Überschwemmung angesetzt werden, sind der Bilanz zufolge Extremwetterereignissen zuzurechnen. Diese treten seit Mai in allen Bundesländern auf. Die Hagelsaison wird laut der Versicherung noch bis Mitte September andauern.