An der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) haben sich die Preise für Milcherzeugnisse bei der Auktion am Dienstag vergangener Woche uneinheitlich entwickelt.
Lediglich drei der insgesamt acht Standardprodukte konnten im Wert zulegen; der zusammenfassende Preisindex gab deshalb gegenüber der vorherigen Versteigerung von Mitte April um 1,4 % nach. Mitverantwortlich für das Minus waren die im Mittel aller Kontrakte um jeweils 5,5 % geringeren Preise für Butter und Buttermilchpulver. Die ausschließlich vom neuseeländischen Molkereikonzern Fonterra angebotene Butter erlöste im Schnitt der Liefertermine nur noch 2 601 $/t (2 259 Euro) und verzeichnete damit ihr Jahrestief. Auch der internationale Verkauf von Butterreinfett war von sinkenden Preisen geprägt, die im Mittel um 1,6 % auf 3 195 $/t (2 775 Euro) fielen. Im Handel mit Laktose, welches ausschließlich mit Fälligkeit Juli gehandelt wurde, kam es im Vergleich zur vorherigen Versteigerung zu einem Abschlag von 2,7 % auf 693 $/t (602 Euro).
Allerdings wurden für das Produkt rund 100 $/t (87 Euro) mehr gezahlt als es noch zu Jahresbeginn der Fall gewesen war. Zu den Auktionsverlierern zählte zudem Magermilchpulver. Über alle Qualitäten und Kontraktlaufzeiten hinweg ergab sich gegenüber Mitte April ein Preisrückgang von 3,6 % auf 1 676 $/t (1 456 Euro). Damit fiel auch dieses Produkt auf einen neuen Jahrestiefstand und lag zudem rund 18 % unter dem Vorjahresniveau. Vollmilchpulver konnte hingegen beim jüngsten GDT-Termin ein leichtes Plus von 0,7 % auf 2 176 $/t (1 890 Euro) verbuchen. Gefragt waren dabei vor allem die Liefertermine Juli und August, die Preiszuschläge von 3,4 % beziehungsweise 1,4 % verzeichneten. Für Cheddarkäse waren die Käufer im Vergleich zur Auktion vor zwei Wochen bereit, 1,8 % mehr Geld anzulegen; die Tonne Käse erlöste im Schnitt 2 727 $/t (2 369 Euro). Den stärksten Preiszuwachs erzielte beim jüngsten Handelstermin an der GDT Labkasein mit einem Plus von 3,5 % auf 5 024 $/t (4 364 Euro).


