Franziska Frutiger
Armin Capaul kämpft erneut für die Hörner der Tiere. Im Frühling 2021 will er eine neue Initiative starten. Er fordert ein Enthornverbot für Kälber und Gitzi. Was halten Sie davon? Abstimmen und mitdiskutieren
Armin Capaul ist wieder am Start. Im Frühling will er mit dem Sammeln von Unterschriften für die zweite Hornkuhinitiative beginnen. Anders als die letzte Hornkuhinitiative, welche die Enthornung an die Direktzahlungen knüpfte, soll diese das Enthornen von Kälbern und Gitzi ganz verbieten.
100’000 Unterschriften müssen innert 18 Monaten zusammenkommen. Anders als vor sechs Jahren, als Capaul alleine mit dem Sammeln begann, hat er jetzt ein Team von Helfern rund um die IG Hornkuh hinter sich.
Capaul ist überzeugt diesmal die Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite zu haben. Für die Initiative vor zwei Jahren, stimmten lediglich 45, 3 Prozent für die Hörner. 19 Prozent der Nein-Stimmenden waren damals der Meinung, dass ein solches Gesetz nicht in die Verfassung gehöre. «Können wir diese fast 20 Prozent noch auf unsere Seite holen, dann gewinnen wir haushoch», so Capaul gegenüber der «Sonntags Zeitung».
Was der Initiative zusätzlich Aufschub gegen könnte: Die Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern publizierte kurz nach der letzten Hornkuh-Abstimmung eine Untersuchung, die bestätigt, dass trotz optimaler Betäubung Kälber beim Enthornen Schmerzen leiden können.
Das ist der Initiativtext
In seinem aktuellen Newsletter hat Capaul für die Hornkuhsympathisanten bereits einen Entwurf ausgearbeitet. Dieser lautet wie folgt:
Es ist in der Schweiz verboten Kälber/Rinder/Kühe und Gizzi/Ziegen zu enthornen.
Es ist in der Schweiz verboten mit genetisch veränderten Kälber/Rinder/Kühen sowie Gizzi/Ziegen weiter zu züchten.
Es wird in der Schweiz verboten, solche Tiere oder KB-Samen vom Ausland in die Schweiz zu importieren die in Punkt 1+2 erwähnt sind. Das gilt für weibliche und männliche Tiere in Punkt 1+2 erwähnt sind.
Raphael Bühlmann
Ausserdem war das Urrind hornlos und Hörner wurden gezüchtet, um sie als Zugtiere zu nutzen.
Sich schon mal mit Baukosten und Stallmassen auseinander gesetzt? Die meisten Hornkühe stehen an der Kette. Brauchts ein Standplatz 1,20x2m, einen Laufgang und etwas Futtertisch. Kein Bewegungsraum, kein getrennter Liege- und Fressplatz, also nur ein Bruchteil an Quadratmetern Gebäude. Die Baukosten um einiges tiefer.
Wenn man viele Tiere auf wenig Platz will, dann baut man einen Anbindestall
mir geht es darum, dass die Richtung diktiert wird zum Laufstall ohne Hörner. Das gerade bei dieser Stallform weder einer Kuh noch einem Bauern was passieren kann, noch eine Kuh die andere verletzen kann, stimmt so nicht. Drum bin ich für ein Enthornungsverbot. Zumal das Enthornen ein richtig Tierverachtender Vorgang ist.
Jacques
Als wenn ich die armen Kühe ohne Hörner im Laufstall sehe.
Zum Glück gibt es auch richtige gute laufställe (Aussenplatz)wo die Kühe(rangniedrigere) genügend Platz zum ausweichen haben.
Dan sehe ich wieder solche wo der Aussenplatz keine Chance zulässte den rangniedrigeren Kühen.
3 kühe mit Hörne sind 4 ohne Hörner.
Habe schon Laufställe gesehen für Kühe mit Hörner, die haben keine probleme mit denen.
Anbinde haltung find ich auch nicht gut
Wenn der Konsument Hörner möchte, soll er Demeter- oder Hornkuhprodukte kaufen. Aber ich kann doch nicht jedem Betrieb vorschreiben, was er für Tiere zu halten hat. Gehört nicht in Verfassung.
Ohne Hörner.Da sind es nur noch NUMMERN...Ich bin mit Kühen mit Hörner Aufgewachsen, da kannte mann jede Kuh mit Name und hatte ein Bindung zu denen.Mit der übezüchtung für noch mehr Milch,Fettgehalt usw. Steigt die Agression erheblich.Darum muss(möchte)der Bauer seine Kühe halt ohne Hörner.
Schuld sind schlussendlich die Konsumenten die nichts für Milch und Fleich bezahlen möchten !
Das Frauenstimmrecht wurde in der Schweiz auch nicht im ersten Anlauf angenommen...
Gut Ding will einfach Weile haben
:-) Das einfach mal zur Auflockerung in diesem für viele Leute zu ernsten Thema
... wobei ich mit Gut Ding nicht Donald Trump meine, sondern die ursprüngliche Idee von Armin Capaul.
Die Bauer sollten sich nicht selber bekämpfen.
Hörner wurden früher gezüchtet.
Beziehung kann man haben, das ist zum Glück nicht vom Horn sondern mehr vom Hirn abhängig und da gibt es bekanntlich auch genetisch hirnlose.
Keine Ahnung wo Sie wohnen, aber in der Schweiz haben wir Tierschutzgesetze, welche eine Enthornung nur mit Narkose und Schmerzausschaltung erlauben.
Wenn ihr nicht auf jeden Mist ein Post machen würdet, hätten Leute wie Hr. Capaul es auch schwieriger!
Überlege mir mein Print Abo zu kündigen!!
So ein blödsinn, ihr schürt nur unfrieden?
Ich denke nicht, dass mir 'Stern', 'Ulme' oder 'Arla' noch böse sind (oder es je waren), dass ich sie enthornt habe... die mögen mich immer noch. :-)
-Beim Verdauungsprozess findet der Gasaustausch über die Hörner statt. Deshalb haben enthornte Tiere einen deformierten Schädel.
-Kühe sind soziale Wesen, sie benutzen ihre Hörner als Kommunikationsorgane. Sie klären damit die Rangordnung, lösen Konflikte visuell.
-Horntragende Kühe sind gesünder, weniger weniger Aborte, weniger Antibiotika.
-Der Stall soll dem hörnertragenden Tier angepasst sein und nicht umgekehrt.
Das sie mit Hörner gesünder sind wage ich sehr zu bezweifeln. Auf die Gesundheit kommt es wesentlich auf die Umwelteinflüsse drauf an( Haltung, Fütterung etc.)
Schafe sind vielfach genetisch hornlos. Soviel es mir ist, sind es Wiederkäuer.
Neuweltkameliden. Soviel es mir ist, sind es Wiederkäuer.
Seekuh, Flusspferd... Soviel es mir ist, sind es Wiederkäuer.
Im Punkt Stall bin ich einverstanden. Nicht ohne Grund stehen die meisten Kühe mit Hörnern im Anbindestall. In dem Fall zurück an die Kette zum Wohle des Tieres.
Ganz viel Meinung für so wenig Ahnung.
Die IG Hornkuh versprach nach der Abstimmung ein Hornlogo für solche Produkte. Das wäre das einzig richtige.
Aber nein es muss eine noch radikalere Initiative her. Im Moment scheint das extreme in Mode zu sein.
Neid, Missgunst und Angst vor Veränderungen helfen nicht, um mit der Entwicklung standhalten zu können.
„Es ist in der Schweiz verboten mit genetisch veränderten Kälber/Rinder/Kühen sowie Gizzi/Ziegen weiter zu züchten.“
Was bedeutet bitte „genetisch verändert“?
Genetisch Hornlose Tiere oder gentechnisch veränderte Tiere oder was will der gute Mann denn genau damit sagen?
Wenn der Selbe behauptet, alle hornlosen Rinder seien genmanipuliert, kann man sicher sein, dass er ausserhalb seines Kantons nicht viel von der Welt gesehn hat. Genau so eingeengt ist dann auch die Meinung, das Wissen und der Weitblick. Dass sowas andern vorschreiben will, was zu tun ist, ist schon richtig frech. Zumal in Sachen Tierwohl der nette Herr im eigenen Stall einiges zu verbessern hätte.
Versprochen hattetet Ihr das letzte jahr, nur ihr versprecht etwas und haltet es nicht ein. Schade
der heutigen Landwirtschaft keine Ahnung hat.
Nur kassieren, kassieren, kassieren und jammern! Ich wohne auf dem Land. Ich bekomme so einiges mit. Mir wird kotz übel!
Mir wäre lieber es kommt gar kein Geld von Bern...
Dann müsste ich auch nicht solche Komentare lesen!
Leider Pauschalisieren sie uns Bauern, mit Schlagwörter um sich zu schlagen finde ich absolut nicht OK!
Wieso brauchen wir immer den Staat für neue Gesetze und Verbote?
Glauben sie dadurch wird alles besser?
(Mehr Tiere auf engem Raum, mehr Sicherheit für den Bauern)
LASST DEN TIEREN IHRE HÖRNER !!!
Arbeiten Sie doch mal mit Tieren, die Hörner haben. Dann sehen wir mal.
Und genau weil Capaul das Wohl seiner Tiere an hoher Stelle steht, hält er diese angebunden in dunklen verdreckten Löchern, hält sich nicht an minimalste Auslaufregeln und ist ständig im Visier der Vetbehörde und Tierschutz. Ironie....
Es ist genau umgekehrt: Bauern, welchen das Tierwohl wichtig ist, entscheiden sich für das kleinere Übel und das ist nunmal enthornte Tiere im Laufstall.
Jozef Jansen.
Ist ihrer Meinung nach Antibiotika ohne Einschränkungen erlaubt?
Wird das Antibiotika den Allen profitgierigen und Pseudobauern, wie sie die Tierhalter nennen,
Kostenlos zur Verfügung gestellt? Respektive können die Tierhalter es von einer Krankenkasse zurückerstatten lassen?
Das Gegenteil ist der Fall. Anbindeställe sind günstiger und benötigt weniger Platz pro Tier. Behornte Tiere werden in Anbindeställen gehalten. In Laufställen haben Tiere mehr Platz und die sozialen Bedürfnisse können befriedigt werden. Enthornen ist das kleinere Übel als 24 Std angebunden, so dass sich die Tiere noch nicht einmal am Arsch kratzen können. Zudem sind Laufställe teurer und benötigen mehr Platz pro Tier.
Wenn man keine Ahnumg hat, soll man besser den Mund halten.