34 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, selber ein Unternehmen zu gründen.
Das Unternehmertum geniesst in der Schweiz weiterhin einen guten Ruf. Im Vergleich zu 2012 ist die Skepsis ihm gegenüber aber gestiegen. 65 Prozent stehen dem Unternehmertum positiv gegenüber. Im Vorjahr waren es noch 70 Prozent gewesen.
34 Prozent der Befragten könnten sich auch vorstellen, selber ein Unternehmen zu gründen, wie das Direktvertriebs-Unternehmen Amway am Mittwoch aufgrund einer weltweiten Umfrage mitteilte. 2012 konnten sich noch 42 Prozent die Selbständigkeit als Lebensform vorstellen.
Grund für die Abnahme der Sympathie sind den Angaben zufolge vor allem die Jungen. Unter den 20- bis 29-Jährigen stehen nur noch 59 Prozent dem Unternehmertum positiv gegenüber. Am beliebtesten ist die Selbständigkeit bei den Romands mit 74 Prozent, wovon sich knapp die Hälfte auch ein Leben als Unternehmer vorstellen können.
In den Alpen und Voralpen herrscht zwar mit 71 Prozent fast dieselbe Sympathie für Unternehmen, aber nur jeder Fünfte wäre auch geneigt, ein eigenes Geschäft aufzuziehen. Am geringsten fallen die Sympathiewerte mit 56 Prozent im östlichen Mittelland aus. Dort wollten mit 26 Prozent auch die wenigsten Unternehmer werden. Im Tessin wurde niemand befragt.
Für die Umfrage liess Amway von einem Kölner Meinungsforschungsinstitut 26'000 Personen befragen, 1000 davon in der Schweiz. Amway lässt Produkte von unabhängigen Geschäftspartnern vertreiben und bezahlt dafür je nach Erfolg Boni und Provisionen. Das Geschäftsmodell stand bereits mehrmals in der Kritik.
