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Uri: Neuer Wassertank zur Waldbrandbekämpfung

Die mit dem Klimawandel einhergehenden längeren Hitzeperioden erhöhen die Waldbrandgefahr. Der Kanton Uri will sich besser gegen Waldbrände schützen. Neben dem Aufbau einer koordinierten Notfallplanung wurde nun im Silener Riggwald ein Löschwasserreservoir für 100 Kubikmeter Wasser gebaut.

pd/ome |

Aufgrund der steigenden Waldbrandgefahr durch den Klimawandel erarbeiten der Forstdienst und das kantonale Feuerwehrinspektorat zusammen mit den Gemeinden Notfallpläne gegen Waldbrände. Im Rahmen dieser Vorkehrungen hat die Gemeinde Silenen im trockenen Riggwald einen Löschwassertank eingebaut.

Bereits seit längerer Zeit befassen sich der Urner Forstdienst und die Feuerwehr gemeinsam mit der Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden, informiert der Kanton in einer Medienmitteilung. Hierzu haben sie ein Warnsystem eingerichtet, Feuerwehr-Stützpunkte mit speziellem Waldbrandbekämpfungs-Material ausgestattet sowie vorsorgliche Massnahmen in baulichen und organisatorischen Bereichen vorgenommen.

Notfallplan «Waldbrand»

Seit einigen Jahren steht den Einsatzkräften und Forstverantwortlichen ein kantonaler Leitfaden Waldbrand zur Verfügung. Dieses Instrument nützt in der Vorsorge, im Einsatz und in der Ausbildung, heisst es in der Mitteilung weiter. Nebst dem Leitfaden erarbeitet der Urner Forstdienst zurzeit zusammen mit den Feuerwehren pro Gemeinde eine Notfallplanung Waldbrand. Hierbei stehen folgende Fragen im Zentrum:

  • Wo kann im Notfall Wasser bezogen werden?
  • Wie viel Löschwasser steht an den jeweiligen Bezugsorten zur Verfügung?
  • Wo können Wasserbecken aufgestellt werden?
  • Wo befinden sich Landeplätze oder Flughindernisse für Helikopter?

Die Notfallplanung dient als zentrale Grundlage für eine enge Zusammenarbeit von Feuerwehr und Forst bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Waldbränden. «Wir sind im Kanton Uri auf dem richtigen Weg, uns vor Waldbränden zu schützen und damit den lebenswichtigen Urner Wald auch in Zukunft zu erhalten», zeigt sich Sicherheitsdirektorin Céline Huber überzeugt.

Neuer Löschwassertank

Die Gemeinde Silenen hat ihre Notfallplanung Waldbrand im Jahr 2023 erarbeitet. Bei der Analyse der örtlichen Verhältnisse wurde geprüft, wie das Löschwasserdefizit im Gebiet Dürr Wald – Riggwald – Kilcherberge behoben werden kann. «Für das Schutzwaldgebiet Riggwald besteht ein erhöhtes Waldbrandrisiko, weil die Wälder südexponiert und fast ausschliesslich mit Nadelholz bestockt sind», hält Kantonsforstmeister Roland Wüthrich fest.

Aufgrund dieser Umstände hat sich die Gemeinde Silenen für den Neubau eines Löschwassertanks entschieden. Dieser wurde im Sommer 2024 bei einem Kehrplatz entlang der Waldstrasse eingebaut und hat ein Fassungsvolumen von 100 Kubikmeter, das in zwei Kammern unterteilt ist. Gespiesen wird der Tank durch den Überlauf des Trinkwasserreservoirs Waldiberg. In regelmässigen Übungen werde die Feuerwehr den Einsatz des Löschwassertanks künftig beproben.

Weiterführende Informationen: 

-> Waldbrandgefahr im Kanton Uri

-> Aktuelle Gefahrenlage für Waldbrände in der Schweiz

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