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Teigwaren: Ursprungsangabe bleibt Pflicht

 

Die nochmalige Verlängerung der «Testphase» für die verpflichtende Angabe der Ursprungsbezeichnung auf Lebensmitteletiketten sorgt in Italien für kontroverse Diskussionen und bemüht wieder einmal die Justiz. 

 

Kurz vor Weihnachten war die Verordnung, in der die Einzelheiten zur Umsetzung festlegt sind, um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2023 verlängert worden. Die Regelung gilt derzeit für Teigwaren, Reis, Tomaten, verarbeitetes Schweinefleisch, Milch und daraus gewonnene Milch- und Käseprodukte.

 

Wie schon in der Vergangenheit hatten erneut einige Teigwarenhersteller beim Verwaltungsgericht der Region Latium Anträge gegen die Verordnung gestellt. Diese wurden jedoch vom zuständigen Richter zurückgewiesen.

 

Landwirtschaftsverband zufrieden

 

Der mitgliedsstärkste Landwirtschaftsverband Coldiretti stellte sich hinter dieser Entscheidung. Der Verband wies darauf hin, dass laut der Verordnung für Trockenteigwaren auf dem Etikett nicht nur das Ursprungsland des verwendeten Weizens angegeben werden müsse, sondern auch das Land, wo das Mehl hergestellt worden sei.

 

Die geltende Vorschrift für die Ursprungsangaben decke schon jetzt drei Viertel aller Grundlebensmittel der sogenannten mediterranen Diät ab.

 

Etikettierungspflicht ausweiten

 

In Zukunft müsse die Etikettierungspflicht aber auch auf Dosenhülsenfrüchte, Marmeladen, Fruchtsäfte, Weizen für die Brotherstellung, Kekse sowie auf das in Restaurants servierte Fleisch und Fisch erweitert werden, forderte Coldiretti.

 

Es sei wichtig, dass die Konsumenten genau und transparent über die Lebensmittel informiert würden. Die Testphase für die Angaben der Ursprungsbezeichnung war in Italien 2017 zum ersten Mal eingeführt und von da an jährlich verlängert worden.

 

Schwächung des Binnenmarktes befürchtet

 

Die Politiker in Rom wollen die nationale Regelung solange fortführen, bis eine solche Verordnung EU-weit eingeführt wird. Darüber wird im Europaparlament und im EU-Rat noch immer debattiert.

 

Kritiker befürchten eine Schwächung des EU-Binnenmarktes. Die Lebensmittelhersteller warnen vor einem nicht mehr tragbaren Aufwand, logistisch nicht mehr lösbaren Herausforderungen und unnötigem Verpackungsmüll. 

 

 

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