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US-Farmer: Bessere Stimmung trotz Zöllen

Die Stimmung in der US-amerikanischen Landwirtschaft hat sich im April überraschend gebessert. Die Farmer zeigten sich trotz der von US-Präsident Donald Trump initiierten Handelsstreitigkeiten optimistischer über die Entwicklung ihrer Betriebe. In Kanada hat sich die Stimmung bei den Landwirten indes weiter verschlechtert.

Der US-Index des Agrarwirtschaftsbarometers der Purdue University-CME Group stieg gegenüber März um 8 auf 148 Punkte.

Einkommen sinkt

Der Subindex der aktuellen Bedingungen kletterte dabei um 9 auf 141 Punkte, während der Subindex der Zukunftserwartungen um 8 auf 152 Punkte zulegte. Die Mehrheit der befragten Landwirte äusserte der Universität zufolge die Einschätzung, dass der verstärkte Einsatz von Zöllen letztlich der US-Agrarwirtschaft zugutekommen werde. Die Umfrage zu dem Barometer fand zwischen dem 14. und dem 21. April statt.

Rund 56% der befragten Landwirte erwarten jedoch, dass sich die US-Zollpolitik in diesem Jahr negativ oder sehr negativ auf ihr Betriebseinkommen auswirken wird. Gut die Hälfte rechnet auch mit Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Betriebsmitteln infolge höherer Einfuhrzölle. An erster Stelle wurde dabei Dünger genannt, gefolgt von Teilen für Landmaschinen und Elektronik sowie Pflanzenschutzmitteln.

Positiv für Zukunft

Ausserdem stellten fast zwei Drittel der US-Farmer in der April-Umfrage fest, es sei ein schlechter Zeitpunkt für Investitionen. Dies erklärt der Universität zufolge auch den starken Rückgang bei den Verkäufen neuer Landmaschinen im ersten Quartal 2025.

Die Bauern schienen aber trotz ihrer Besorgnis über die Folgen der Zölle Vertrauen in die längerfristigen Aussichten der Agrarwirtschaft zu gewinnen, erklärte Michael Langemeier, Direktor des Zentrums für kommerzielle Landwirtschaft der Purdue University. Die jüngsten Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Landwirte zunehmend begännen, über die kurzfristige Ungewissheit hinauszublicken und sich mehr auf die Positionierung ihrer Betriebe für die Zukunft zu konzentrieren.

Deutliche Verschlechterung in Kanada

Derweil hat sich die Stimmung in der kanadischen Landwirtschaft in den vergangenen Monaten erheblich eingetrübt. Bei einer Ende April erfolgten Erhebung gaben 46,5% der teilnehmenden Landwirte an, dass sich ihre finanzielle Situation gegenüber April 2024 verschlechtert habe. Nur jeder Zehnte erklärte, dass sie besser geworden sei. Entsprechend rutschte der von RealAgristudies berechnete Index zur aktuellen Lage von 83 Punkten im Januar auf jetzt 64 Punkte ab. Im April 2024 hatte dieser bei 85 gelegen. Jeder Wert unterhalb von 100 Punkten wird als negative Stimmung interpretiert, jeder darüber als positive.

Deutlich schlechter als zu Jahresbeginn wird von den kanadischen Landwirten auch die zukünftige finanzielle Entwicklung ihrer Betriebe beurteilt. Hier sank der Index von 81 auf 74 Punkte, verglichen mit 87 ein Jahr zuvor. Leicht gebessert hat sich die Einschätzung der Entwicklung der kanadischen Agrarwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten, nachdem sich diese im Januar 2025 gegenüber Oktober 2024 massiv verschlechtert hatte. Von lediglich 36 Punkten kletterte der betreffende Index jetzt auf 40, verglichen mit 62 im vorigen Herbst.

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