Trotz der schweren Dürre prognostiziert das Landwirtschafts-ministerium Rekord-einnahmen bei den US-Bauern für das Jahr 2012. Gemäss einer Einschätzung wird das Nettoeinkommen der amerikanischen Bauern im aktuellen Jahr um 3,7 Prozent auf insgesamt 122,2 Milliarden Dollar ansteigen.
Inflationsbereinigt wäre das der zweithöchste Einkommensstand seit 1970 – und das trotz der schweren Dürre, welche die Vereinigten Staaten seit Wochen heimsucht. Ebenfalls um 3,7 Prozent ansteigen soll der Gesamterlös der US-Landwirte aus dem Verkauf landwirtschaftlicher Produkte, welcher sich für das Jahr 2012 auf 387,9 Milliarden Dollar belaufen soll, wie Agra-Europe berichtet.
Grund für die Vorhersage des Rekordeinkommens sind der Preisanstieg bei den Ackerfrüchten und die Ausgleichszahlungen, die im Rahmen von Ernteversicherungsprogrammen ausbezahlt werden. Diese beiden Sachverhalte würden den Rückgang der Milchpreise und die anwachsenden Produktionskosten mehr als kompensieren, schreibt das US-Agrarressort in einem am Dienstag vergangener Woche publizierten Bericht.
Das Ministerium schätzt die direkten staatlichen Zahlungen für das laufende Jahr auf 11,1 Milliarden Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 6,4 Prozent entspricht. Verändern dürfte sich die Situation allerdings durch den Preisanstieg bei den Futtermitteln, welcher in nächster Zeit massgeblich zulegen sollte.


