In den Vereinigten Staaten werden wieder mehr Schweine gehalten. Nach Angaben des US-Landwirtschafts-ministeriums
USDA belief sich der Bestand am 1. Dezember 2011 auf 65,9 Millionen Stück. Im Vergleich zur Vorjahr sind dies eine Million Tiere oder 1,5 Prozent mehr.
Damit dürften nach Einschätzung des USDA 2012 die Weichen auf eine Produktionssteigerung gestellt sein. Zwar habe sich die Zahl der Zuchtsauen nur um 0,4 % nach oben bewegt, doch steige die Produktivität der Muttertiere stetig.
Mehr Ferkel je Wurf
In den vergangenen Monaten wurden mehr als zehn Ferkel je Wurf realisiert, so viel wie noch nie. Aufgrund der neuen Bestandszahlen hat das Ministerium seine Produktionsprognose für 2012 leicht nach oben korrigiert. Erwartet wird nun eine Schweine-fleischerzeugung in Höhe von 10,2 Mio t (+1,7 % gegenüber 2011).
Der grösste Teil des zusätzlichen Fleisches dürfte Abnehmer am heimischen Markt finden. Der Schweinefleischverbrauch pro Kopf in den USA soll in diesem Jahr um 1,1 % auf durchschnittlich 21 kg steigen.
Überdurchschnittliches Preisniveau
Mit Blick auf die Schweinepreise gehen die US-Marktanalysten von einem weiterhin überdurchschnittlichen Niveau aus, welches jedoch im Jahresmittel 2012 etwas unter dem Vorjahreswert bleiben könnte.
Für 2011 wird im Schnitt ein Basispreis für Lebendschweine von 66,32 USD/cwt (1,37 CHF/kg) angegeben. Die Preiserwartung für das laufende Jahr liegt, bezogen auf das Kilogramm Lebendgewicht, zwischen 62 USD/cwt (1,28 CHF/kg) und 67 USD/cwt (1,38 CH/kg).
Umrechnungskurs: 1 USD = 0.95 CHF (11-1-12; 9.30)
