Der grösste US-Bauernverband (AFBF) hat das vom US-Senat Ende Juli angestossene Infrastruktur-Hilfspaket mit einem Etat von rund 501 Mrd. Franken (468 Mrd. Euro) begrüsst.
Das Geld soll in den kommenden fünf Jahren unter anderem auch für die Modernisierung der Stromversorgung und den Ausbau der Ladestationen für elektrische Autos ausgegeben werden.
Laut AFBF-Präsident Zippy Duvall sind die Investitionen in Strassen, Brücken, Häfen und Binnenwasserstraßen des Landes längst überfällig. «Dieses Gesetz sieht auch wichtige Investitionen vor, um den Breitband-Internetzugang zu erweitern sowie die veraltete westliche Wasserinfrastruktur zu reparieren und zu modernisieren, die in vielen Fällen 50 bis 100 Jahre alt ist und den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird», erklärte Duvall.
Die Infrastruktur verschaffe den US-Farmern und -Ranchern einen Wettbewerbsvorteil und helfe ihnen, ihre Produkte von den Feldern zu den Verbrauchern in aller Welt zu bringen. «Diese Investitionen werden sicherstellen, dass wir auch weiterhin die landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel, auf die unser Land und die Welt angewiesen sind, sicher und effizient transportieren können», sagte der Verbandschef.
Ausserdem sei erfreulich, dass die Senatoren die Finanzierung dieser Investitionen nicht den Landwirten und Viehzüchtern aufgebürdet hätten, etwa durch höhere Steuersätze oder die Abschaffung von Steuervergünstigungen beim Erbrecht.
Der Umfang des Infrastrukturpakets könnte sich im Gesetzgebungsverfahren allerdings noch verändern. Die Verabschiedung des Gesetzes durch das Repräsentantenhaus wird für September erwartet.