US-Präsident Donald Trump straft die Schweiz ab.
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US-Präsident Donald Trump begründete die Erhebung von Zöllen mit dem Handelsdefizit, wie er in einer entsprechenden Verordnung schrieb. Das sind acht Prozent mehr als die im April angekündigten 31 Prozent. Betroffen ist auch die Landwirtschaft. Für den Gruyère AOP dürfte der Entscheid von Trump schwere Folgen haben. Denn die USA ist ein wichtiger Absatzmarkt. Knapp 4000 Tonnen werden dorthin exportiert. Das sind knapp 13 Prozent der Produktion. Die hohen Zölle dürfte sich auf die Ausfuhrmengen auswirken. Für den Gruyère wäre das wohl mehr als «schmerzhaft».
Die USA ist ein wichtiger Absatzmarkt für den Gruyère AOP.
zvg
Die Schweiz hat den mit Abstand schlechtesten «Deal» in Europa. Nur noch Serbien mit 35 Prozent und Bosnien mit 30 Prozent haben einen ähnlich hohen Zollsatz. Die neuen Zollsätze für eine Vielzahl von US-Handelspartnern sollen in einer Woche in Kraft treten. Dies legte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag per Dekret fest.
Das Weisse Haus hat eine Liste veröffentlicht, welche Zölle für welche Länder gelten sollen. Die aufgeführten Zölle liegen zwischen 10 und 41 Prozent. Für Länder, die nicht gelistet wurden, gelten gemäss Mitteilung Zölle in Höhe von 10 Prozent. Für die EU und auch Liechtenstein gilt ein Zollsatz von 15 Prozent.
Handelsdefizit im Vordergrund
Am Donnerstagabend erklärte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, dass sich die Schweiz mit den USA bislang nicht auf die Höhe der Zölle für Schweizer Importe einigen konnte. Für den Präsidenten stehe das Handelsdefizit im Vordergrund, schrieb Karin Keller-Sutter auf X.
Die Bundespräsidentin führte am Donnerstag vor Ablauf der Frist «ein letztes Gespräch» mit dem US-Präsidenten. Dabei habe keine Einigung über die zwischen der Schweiz und den USA verhandelte Absichtserklärung gefunden werden können. Der Bundesrat hatte den Entwurf dieser gemeinsamen Absichtserklärung am 4. Juli 2025 genehmigt. Seither lag der Ball bei den USA.
Weitere Verhandlungen für bestimmte Länder
Zur nun veröffentlichten Liste – auf welcher die Schweiz aufgeführt ist – schrieb er, dass «gewisse Länder» ein Handels- oder Sicherheitsabkommen mit den USA abgeschlossen hätten oder kurz davor stünden. Ob die Schweiz zu diesen Ländern zählt, war zunächst unklar. Für jene Länder gelten demnach die in der Verordnung festgehaltenen Zölle, bis diese Abkommen abgeschlossen seien, «oder bis ich spätere Anordnungen erlasse, in denen die Bedingungen dieser Abkommen festgehalten werden».
Ob die Schweiz mit den USA weiterverhandeln kann und wird, war zunächst offen. Man könne immer wieder weiterverhandeln, sagte Keller-Sutter am vergangenen Mittwoch zum Schweizer Radio und Fernsehen. In der Regel sei «nie ganz das letzte Wort gesprochen», sagte sie damals.
10 Prozent Zölle für andere Länder
Wenn Länder nicht in der Liste aufgeführt sind, wird in ihrem Fall pauschal ein Zollsatz von 10 Prozent erhoben, wie das Weisse Haus weiter mitteilte. Dabei bildet Kanada eine Ausnahme: Trump brummte dem Nachbarland per Dekret einen deutlich höheren Zollsatz auf. Ab dem 1. August sollen auf kanadische Einfuhren in die Vereinigten Staaten 35 Prozent statt 25 Prozent erhoben werden.
Trump begründete den Schritt mit der Behauptung, dass Kanada weiterhin zu wenig im Kampf gegen Drogenhandel unternehme und Rauschgift über die Grenze in die USA gelange. Allerdings liegt er mit der kanadischen Regierung bei einer ganzen Reihe von Themen im Clinch.
Nein, daraus resultiert kein Vorteil. Dank diesen Massnahmen kann überhaupt einigermassen kostendeckend produziert werden. Mit irgend etwas müssen die hohen Löhen der vorgelagerten Zweige bezahlt werden: CH Handwerker 100.-/h, EU Handwerker 35.-/h.
Dass die Verarbeitung landw. Produkte durch Nachgelagerte in der CH halt 3 mal teurer, zum Nachteil der Konsumenten, ist, kann nun wirklich nicht den Bauern angelastet werden.
Sie werden erst ruhig sein, wenn Sie nur noch billigst Importe auf dem Teller haben, weil dann in der CH keine Lebensmittel produziert werden. Dann könnten ja auch die AHV und Pensionen den sinkenden Haushaltskosten angepasst werden, nur so ein Gedanke...
Liebe Konsumenten, sucht die lieste mit den USA Produkten, meidet sie so gut Ihr könnt, mehr können wir nicht machen.
Gilt übrigens auch für Landwirtinen und Landwirte, (Saatgut, Landmaschinen,etc .)
DANKE.