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USA: Bayer wegen Glyphosat verurteilt

Ein Kläger konnte in den USA ein Gericht davon überzeugen, dass er wegen einem Glyphosat-Mittel an Krebs erkrankt ist. Der Konzern Bayer AG, der den entsprechenden Unkrautvernichter Roundup herstellt, muss jetzt umgerechnet rund 1,1 Millionen Franken Schadenersatz zahlen. Weitere 40’000 Klagen stehen aus. 

Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern, der letztes Jahr einen Umsatz von rund 50 Milliarden Franken gemach hat, wird in den USA immer stärker zu Rechenschaft gezogen. Dies hängt mit der Übernahme des Konzerns Monsanto zusammen, das auf Saatgut und Herbizide spezialisiert ist. Bayer hat Monsanto 2018 für damals rund  60 Milliarden Franken übernommen und wird seither mit Klagen wegen Roundup zugedeckt.

So hat Bayer 2019 bereits seinen dritten Glyphosat-Prozess wegen des Unkrautvernichter Roundup verloren. Bayer wurde damals dazu verurteilt, einem über 70 Jahre alten Ehepaar, das an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist, rund 1,7 Milliarden Franken zu zahlen. Jetzt hat Bayer einen weiteren Rechtsstreit verloren, wie im deutschen «Handelsblatt» zu lesen ist.

40’000 weitere Klagen

Der Kläger John Durnell wirft dem Agrar- und Pharmakonzern vor, durch den Kontakt mit dem Unkrautvernichter Roundup an Krebs erkrankt zu sein. Der Prozess sei der erste, in dem bewiesen wurde, dass neben dem Hauptbestandteil Glyphosat weitere Chemikalien Krebs verursachen könnten, sagte der Anwalt des Klägers. 

Bayer jedoch bestreite jedoch weiterhin jeglichen Zusammenhang zwischen der Nutzung des Unkrautvernichters und möglichen Erkrankungen. Es hat die meisten Roundup-Klagen im Jahr 2020 gegen eine Zahlung von bis zu 10,9 Milliarden US-Dollar beigelegt, sieht sich aber immer noch mit fast 40’000 Klagen im Zusammenhang mit Roundup konfrontiert.

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