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USA: Handel mit Getreide soll eingeschränkt werden

Die USA wollen Spekulationen mit Rohstoffen einschränken. Die für den Derivatehandel zuständige Börsenaufsicht CFTC verabschiedete am Dienstag einen Entwurf zur Regulierung des Handels mit Öl, Metallen und Getreide.

sda/Reuters |

 

 

Die USA wollen Spekulationen mit Rohstoffen einschränken. Die für den Derivatehandel zuständige Börsenaufsicht CFTC verabschiedete am Dienstag einen Entwurf zur Regulierung des Handels mit Öl, Metallen und Getreide.

Dieser würde die Spielregeln des milliardenschweren Geschäfts grundlegend verändern. Kernpunkt ist der Vorschlag, die Zahl der von einem Händler gehaltenen Kontrakte zu begrenzen. CFTC-Chef Gary Gensler verspricht sich davon eine Beruhigung der Preisentwicklung.

Branche warnt

Grosse Teile der Branche wollen sich solche Fesseln aber nicht anlegen lassen und warnen davor, dass Investitionen dann nach Übersee auf weniger streng regulierte Märkte abwandern würden. Sie bestreiten auch, dass sich die Preise überhaupt beeinflussen lassen.

Die CFTC hat Monate damit verbracht, einen Zusammenhang zwischen spekulativen Geschäften und einem Anstieg der Preise nachzuweisen. Die Zahl der Studien von Aufsichtsbehörden und anderen Institutionen sowie aus der Branche ist gross, ohne dass ihr Ergebnis auf einen Nenner zu bringen wäre.

Jahrhundertealte Praxis würde beendet

Der Entwurf der Behörde ist Teil der Umsetzung des Dodd-Frank-Gesetzes, mit dem die USA die Lehren aus der Finanzkrise ziehen wollen. Auch die G20 hat eine Regulierung der Rohstoffmärkte auf der Agenda. Anfang November sollen beim Gipfeltreffen in Cannes nicht nur Vorgaben für eine grössere Transparenz des Handels beschlossen werden, sondern auch ein Rahmenentwurf für eine bessere Aufsicht.

Die in den USA vorgeschlagenen Einschränkungen würden eine jahrhundertealte Praxis beenden. Banken wie Morgan Stanley und Agrarhändler wie Cargill wären gezwungen, einen wichtigen Geschäftszweig zurückzufahren. Entwicklungshelfer und Ernährungslobbyisten werfen den Spekulanten seit langem vor, Hunger und Not in der Welt zu vergrössern.

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