Auch in den Vereinigten Staaten müssen die Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf immer tiefer ins Portemonnaie greifen. Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) für Lebensmittel zum Verzehr zu Hause ist im vergangenen Monat zum sechsten Mal in Folge gestiegen.
Wie das Amt für Beschäftigtenstatistik (BLS) in Washington mitteilte, erhöhte sich der Index im März 2022 im Vergleich zum Vormonat um 1,5 % und gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 %. Das war bezogen auf den Zwölf-Monate-Zeitraum die stärkste Teuerung seit März 1981. Den Statistikern zufolge kletterte der Subindex für Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier überdurchschnittlich, nämlich um 13,7 %, wobei für Rindfleisch sogar ein Preisplus von 16,0 % verzeichnet wurde.
Auch die Preisindizes der anderen wichtigen Lebensmittelgruppen legten deutlich zu, und zwar in einer Bandbreite von 7 % bis 10,3 %. Das untere Ende markierten hier Molkereiprodukte und ähnliche Erzeugnisse, das obere Ende andere Lebensmittel für den heimischen Verzehr.
Unterdessen belief sich die Teuerung von Lebensmitteln zum Ausser-Haus-Verzehr im März 2022 gegenüber dem Vorjahr auf 6,9 %. Dies war der grösste Anstieg seit Dezember 1981.
Im Einzelnen legten hierbei der Subindex für Vollservice-Mahlzeiten um 8 % und der für Mahlzeiten mit eingeschränktem Service um 7,2 % zu. Dagegen gab der Preisindex für Essen in Betrieben und Schulen um 30,5 % nach. Diese Entwicklung begründeten die Statistiker mit den staatlichen Förderprogrammen für kostenlose Mittagessen.